... neueri Biiträg
Mittwoch, 15. Februar 2006
En Gump zrugg id Vergangeheit
Ich zappe aus Langeweile durch die verschiedenen TV-Kanäle und erkenne per Zufall auf der tsr ein altbekanntes Gesicht: Madame la Professeure Suzette Sandoz!! Eine meiner Lieblingsprofessoren an der Uni Lausanne, gab uns sehr anschaulichen Unterricht in Ehe-, Ehegüter- und Erbrecht.
Oh Graus, wer taucht da auch noch auf dem Bildschirm auf? Neeeeeeeeein, auch Professeur Etienne Grisel... wohl der meistgehasste aller Dozenten an der Unil! Ein zwanghafter Mensch, der dauernd seinen Krawattenknoten zurecht rückte und bei dem man nicht den kleinsten Pieps in der Vorlesung von sich geben durfte, ohne einen Rausschmiss zu riskieren. Ich durfte nicht mal meine Banknachbarin um eine Wortübersetzung aus dem Französischen fragen, ohne seinen bösen Blick einzufangen. Hatten wir die Vorlesung gleich um 13 Uhr nach dem Mittagessen, so musste man möglichst früh schon den richtigen Platz ganz hinten in der Aula reservieren, denn in den ersten zwei Reihen wurde man entweder von des Professors Mundgeruch behaucht oder von seiner feuchten Aussprache beschossen. Auf meinen Notizen von damals (sprich: vor ca. 8 Jahren) finden sich noch hier und da durch Einwirken von professoralen Speicheltropfen etwas verlaufene Buchstaben... brrrrrrr!
Scheinbar trägt er jetzt Kontaktlinsen, und nicht mehr die gestrengen Hornbrillen wie damals. Aber so sieht er erst recht wie ein blinder Maulwurf aus. Aber ausnahmsweise steht er bloss in zweiter Reihe, da es in dieser Sendung um die äusserst umstrittene Ernennung von neuen Botschaftern durch die Bundesrätin und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey geht, und um die wiederaufkeimende Frage nach Frauenquoten (Calmy-Rey hat sämtliche Bewerber abgelehnt, weil männlich, und eine zweite Runde eingeläutet in der Hoffnung, es würden sich noch Frauen melden).
Ich höre Madame Sandoz immer noch gerne zu, weil ihre Art, sich auszudrücken, so angenehm ist. Sie betont wirklich wichtige Dinge, erklärt einfach und logisch ihre Gedankengänge und Begründungen, so dass ihr jedermann folgen kann.
Sicher, sie hat eine eher konservative Haltung, aber als Rechtsprofessorin ist sie eine rare Spezies, und ganz sicher nicht gegen Frauenförderung im Allgemeinen. Aber wie sie meiner Meinung nach richtig meinte, ist das, was Madame Calmy-Rey da vorhat, alles andere als ein Gefallen für die Frauen, wenn sie nämlich sämtliche vorliegenden Bewerbungen einfach ablehnt, weil sie unbedingt Frauen in den diplomatischen Dienst hieven will. Das würde nämlich bedeuten, dass schlussendlich schlechtere Frauen den besseren Männern vorgezogen würden, aber Hauptsache, man hat Frauen angestellt. Blödsinn. Offensichtlich gibt es zuwenig Frauen, die sich grundsätzlich für den diplomatischen Dienst qualifiziert haben, sonst wären wohl auch die entsprechenden Bewerbungen eingegangen. Da müsste aber die Frauenförderung viel früher beginnen, sodass dann auch genügend Bewerbungen von Frauen eingehen, womit dann logischerweise automatisch mehr Frauen in den diplomatischen Dienst eintreten könnten. Ohne exzellente männliche Kandidaten abzuweisen, nur weil sie das "Pech" haben, Männer zu sein.
Das wird wohl ein Endlosthema bleiben... schade! Dennoch glaube ich, dass das Modell der feministischen Politikerinnen und Quoten-Frauen langsam aber sicher ausgedient hat. Ich zumindest möchte nie eine Quotenfrau werden, die nicht wegen ihrer Qualifikationen eingestellt wird, sondern nur wegen der Geschlechtszugehörigkeit!
Oh Graus, wer taucht da auch noch auf dem Bildschirm auf? Neeeeeeeeein, auch Professeur Etienne Grisel... wohl der meistgehasste aller Dozenten an der Unil! Ein zwanghafter Mensch, der dauernd seinen Krawattenknoten zurecht rückte und bei dem man nicht den kleinsten Pieps in der Vorlesung von sich geben durfte, ohne einen Rausschmiss zu riskieren. Ich durfte nicht mal meine Banknachbarin um eine Wortübersetzung aus dem Französischen fragen, ohne seinen bösen Blick einzufangen. Hatten wir die Vorlesung gleich um 13 Uhr nach dem Mittagessen, so musste man möglichst früh schon den richtigen Platz ganz hinten in der Aula reservieren, denn in den ersten zwei Reihen wurde man entweder von des Professors Mundgeruch behaucht oder von seiner feuchten Aussprache beschossen. Auf meinen Notizen von damals (sprich: vor ca. 8 Jahren) finden sich noch hier und da durch Einwirken von professoralen Speicheltropfen etwas verlaufene Buchstaben... brrrrrrr!
Scheinbar trägt er jetzt Kontaktlinsen, und nicht mehr die gestrengen Hornbrillen wie damals. Aber so sieht er erst recht wie ein blinder Maulwurf aus. Aber ausnahmsweise steht er bloss in zweiter Reihe, da es in dieser Sendung um die äusserst umstrittene Ernennung von neuen Botschaftern durch die Bundesrätin und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey geht, und um die wiederaufkeimende Frage nach Frauenquoten (Calmy-Rey hat sämtliche Bewerber abgelehnt, weil männlich, und eine zweite Runde eingeläutet in der Hoffnung, es würden sich noch Frauen melden).
Ich höre Madame Sandoz immer noch gerne zu, weil ihre Art, sich auszudrücken, so angenehm ist. Sie betont wirklich wichtige Dinge, erklärt einfach und logisch ihre Gedankengänge und Begründungen, so dass ihr jedermann folgen kann.
Sicher, sie hat eine eher konservative Haltung, aber als Rechtsprofessorin ist sie eine rare Spezies, und ganz sicher nicht gegen Frauenförderung im Allgemeinen. Aber wie sie meiner Meinung nach richtig meinte, ist das, was Madame Calmy-Rey da vorhat, alles andere als ein Gefallen für die Frauen, wenn sie nämlich sämtliche vorliegenden Bewerbungen einfach ablehnt, weil sie unbedingt Frauen in den diplomatischen Dienst hieven will. Das würde nämlich bedeuten, dass schlussendlich schlechtere Frauen den besseren Männern vorgezogen würden, aber Hauptsache, man hat Frauen angestellt. Blödsinn. Offensichtlich gibt es zuwenig Frauen, die sich grundsätzlich für den diplomatischen Dienst qualifiziert haben, sonst wären wohl auch die entsprechenden Bewerbungen eingegangen. Da müsste aber die Frauenförderung viel früher beginnen, sodass dann auch genügend Bewerbungen von Frauen eingehen, womit dann logischerweise automatisch mehr Frauen in den diplomatischen Dienst eintreten könnten. Ohne exzellente männliche Kandidaten abzuweisen, nur weil sie das "Pech" haben, Männer zu sein.
Das wird wohl ein Endlosthema bleiben... schade! Dennoch glaube ich, dass das Modell der feministischen Politikerinnen und Quoten-Frauen langsam aber sicher ausgedient hat. Ich zumindest möchte nie eine Quotenfrau werden, die nicht wegen ihrer Qualifikationen eingestellt wird, sondern nur wegen der Geschlechtszugehörigkeit!
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