Am letzten Oktoberwochenende haben Schatzi und ich einen ausgiebigen Spaziergang am See gemacht. Ich habe die Herbststimmung, Herbstfarben und vor allem den Herbstgeruch schon lange nicht mehr so intensiv wahrgenommen. Das hat mich sehr an meine Kindheit erinnert, als wir bei Wind und Wetter draussen waren und ich jede Jahreszeit intensiv erleben durfte.
Nachdem ich ja bereits einmal die Geisterhäuser erwähnt hatte, kann ich nun jeden Tag beobachten, wie weit die Arbeiten am Tag davor vorangeschritten sind:
Alles rausreissen und rausschmeissen.
Die fahren den Kran jeden Morgen aus und jeden Abend wieder ein, das hatte ich so noch nie gesehen.
Der Kran steht unterdessen nicht mehr da, jetzt ist nur noch ein Bagger zugange. Vom ersten Haus ist die eine Dachhälfte bereits weg.
Hier sieht das Haus schon etwas angeknabbert aus, wobei es von der Strassenseite her schon übler ausschaut.
Ich bin gespannt, was genau dahin kommt, obschon ich ja ungefähr weiss, wie gross das neue Haus sein muss, da im Frühjahr alles ausgesteckt war. Vermutlich wieder so neue Häuser mit ganz viel Glas, so dass die Bewohner dann immer die Vorhänge gezogen und die Storen runtergelassen haben, weil man entweder alles sieht oder es durch die Sonne einfach zu heiss wird drinnen. Ich frage mich ja immer, wie die Leute ihre Möbel platzieren, wenn mindestens zwei Fronten nur aus Glas bestehen. Mal ganz abgesehen von den Putzorgien, die soviele Fenster abverlangen...