Familientrubel
Vorgestern war also wieder einmal Familienzusammenkunft unter dem Weihnachtsbaum. Mein Neffe war dummerweise gerade an jenem Nachmittag krank geworden, mit Fieber und Erbrechen und so weiter. Deshalb wurde die Feier um etwa zwei Stunden verschoben, damit der Kleine noch etwas schlafen konnte. Verpassen wollte er Weihnachten natürlich auf keinen Fall *g*
Er kam dann auch ziemlich bleich an und legte sich gleich aufs Sofa. Aber nicht sehr lange... Als ich das nächste Mal nach oben in mein Zimmer ging, hörte ich jemanden hinter mir die Treppe heraufrennen und ins andere Zimmer zu den Meerschweinchen abzweigen. Aha, wirklich sehr krank! Vermutlich war er "krank" vor Aufregung. Als er noch kleiner war, zappelte er den ganzen Tag herum, bis er endlich die Geschenke aufmachen durfte, und musste, um die Anspannung abzubauen, jedesmal gründlich "s'Tanti möble", also die Tante vermöbeln (sprich: mich).
Tja, ausserdem hatte er noch einen tollen Gips am rechten Unterarm, zugezogen am letzten Dienstag, als ihn einer seiner Schulkameraden so schubste, dass er blöd hinfiel und gleich den Arm brach. Aber es sei bloss ein 'Grüner-Ast-Bruch' oder so ähnlich, also wie wenn ein grüner Ast gebrochen wird, dessen Rinde intakt bleibt, und nur das Mark sozusagen kaputt geht. Deshalb wird er den Gips auch nur drei Wochen tragen müssen. Dummerweise genau in den Ferien *kicher*
Die Kleine hatte uns dafür einige Weihnachtslieder auf der Flöte vorgespielt, auswendig und ohne die geringste Scheu vor Publikum. Echt toll!! Ich hoffe, dass sie diese Art behalten kann! Ich hasste nämlich Vortragsübungen und auch blosses Vorspielen in der Familie wie die Pest...
Danach flüsterte sie mir ins Ohr:"Wann dürfen wir endlich die Geschenke auspacken?" ;-) Sobald der Startschuss gegeben wurde, stürmten die beiden auf den Päckli-Haufen zu und begannen, sie zu verteilen. Ja genau, sie nahmen nicht bloss die eigenen Pakete zu sich, sondern bemühten sich, dass alle etwas zum Auspacken erhielten. Das war natürlich ein rechtes Stück Arbeit, vor allem, wenn man die Namen geschrieben mit den Sauklauen der Erwachsenen nicht gut lesen kann!
Unterdessen kann ich beinahe schon einen ganzen Weihnachtsbaum schmücken mit den Sachen, die ich von meinem Neffen all die Jahre hindurch schon erhalten habe, selbstverständlich alles handgemacht. Diesmal waren's Strohsternchen, die er zum Glück noch vor dem Armbruch angefertigt hatte.
Es war schön, lustig und friedlich. Die Kinder waren Schätze. Aber eines habe ich festgestellt: eine Person hat grade noch Platz am (ausgezogenen) Esstisch meiner Eltern. Also einen hypothetischen Freund meinerseits zum Beispiel. Aber sollten da noch mehr Kinder/Neffen/Nichten dazukommen, wird's prekär... *lach*
Gut und viel zu viel gegessen hatten wir natürlich auch, abgesehen von meinem Neffen, dem immer noch etwas flau im Magen war. Erdurfte musste deswegen Kamillentee schlürfen, was er irgendwie nicht so wahnsinnig gerne tat. Ich frage mich bloss warum... :-p Aber auch für ihn gab es noch Kinderwein (Rimuss), denn welche Schande sonst, wenn die kleinere Schwester wie die Grossen Wein trinken dürfte, er aber nicht!
Die Gästeschar ging spät, so gegen 23 Uhr, als die Kinder fast schon vor Müdigkeit vom Stuhle fielen. Am nächsten Tag stand bei ihnen die Weihnachtsfeier bei ihrer Mutter und deren Familie auf dem Programm, auch dort mit Grosseltern, Onkel + Frau + Tochter und Tante + Mann + Neugeborenes.
Wenn ich bedenke, dass wir, als wir klein waren, gleich dreimal feierten, nämlich am 24. bei uns, am 25. bei den Eltern meiner Mutter und am 26. bei den Eltern meines Vaters (der Tag war auch deren Hochzeitstag), dann muss das doch ziemlich streng gewesen sein.
Na auf alle Fälle hat mir der Abend gefallen. Familie kann manchmal doch ganz was schönes sein ;-)
Er kam dann auch ziemlich bleich an und legte sich gleich aufs Sofa. Aber nicht sehr lange... Als ich das nächste Mal nach oben in mein Zimmer ging, hörte ich jemanden hinter mir die Treppe heraufrennen und ins andere Zimmer zu den Meerschweinchen abzweigen. Aha, wirklich sehr krank! Vermutlich war er "krank" vor Aufregung. Als er noch kleiner war, zappelte er den ganzen Tag herum, bis er endlich die Geschenke aufmachen durfte, und musste, um die Anspannung abzubauen, jedesmal gründlich "s'Tanti möble", also die Tante vermöbeln (sprich: mich).
Tja, ausserdem hatte er noch einen tollen Gips am rechten Unterarm, zugezogen am letzten Dienstag, als ihn einer seiner Schulkameraden so schubste, dass er blöd hinfiel und gleich den Arm brach. Aber es sei bloss ein 'Grüner-Ast-Bruch' oder so ähnlich, also wie wenn ein grüner Ast gebrochen wird, dessen Rinde intakt bleibt, und nur das Mark sozusagen kaputt geht. Deshalb wird er den Gips auch nur drei Wochen tragen müssen. Dummerweise genau in den Ferien *kicher*
Die Kleine hatte uns dafür einige Weihnachtslieder auf der Flöte vorgespielt, auswendig und ohne die geringste Scheu vor Publikum. Echt toll!! Ich hoffe, dass sie diese Art behalten kann! Ich hasste nämlich Vortragsübungen und auch blosses Vorspielen in der Familie wie die Pest...
Danach flüsterte sie mir ins Ohr:"Wann dürfen wir endlich die Geschenke auspacken?" ;-) Sobald der Startschuss gegeben wurde, stürmten die beiden auf den Päckli-Haufen zu und begannen, sie zu verteilen. Ja genau, sie nahmen nicht bloss die eigenen Pakete zu sich, sondern bemühten sich, dass alle etwas zum Auspacken erhielten. Das war natürlich ein rechtes Stück Arbeit, vor allem, wenn man die Namen geschrieben mit den Sauklauen der Erwachsenen nicht gut lesen kann!
Unterdessen kann ich beinahe schon einen ganzen Weihnachtsbaum schmücken mit den Sachen, die ich von meinem Neffen all die Jahre hindurch schon erhalten habe, selbstverständlich alles handgemacht. Diesmal waren's Strohsternchen, die er zum Glück noch vor dem Armbruch angefertigt hatte.
Es war schön, lustig und friedlich. Die Kinder waren Schätze. Aber eines habe ich festgestellt: eine Person hat grade noch Platz am (ausgezogenen) Esstisch meiner Eltern. Also einen hypothetischen Freund meinerseits zum Beispiel. Aber sollten da noch mehr Kinder/Neffen/Nichten dazukommen, wird's prekär... *lach*
Gut und viel zu viel gegessen hatten wir natürlich auch, abgesehen von meinem Neffen, dem immer noch etwas flau im Magen war. Er
Die Gästeschar ging spät, so gegen 23 Uhr, als die Kinder fast schon vor Müdigkeit vom Stuhle fielen. Am nächsten Tag stand bei ihnen die Weihnachtsfeier bei ihrer Mutter und deren Familie auf dem Programm, auch dort mit Grosseltern, Onkel + Frau + Tochter und Tante + Mann + Neugeborenes.
Wenn ich bedenke, dass wir, als wir klein waren, gleich dreimal feierten, nämlich am 24. bei uns, am 25. bei den Eltern meiner Mutter und am 26. bei den Eltern meines Vaters (der Tag war auch deren Hochzeitstag), dann muss das doch ziemlich streng gewesen sein.
Na auf alle Fälle hat mir der Abend gefallen. Familie kann manchmal doch ganz was schönes sein ;-)
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