Mittwoch, 27. Dezember 2017
Weihnachten 2017
Und so war gestern wieder mal Familienzusammenkunft. Schön wars, und lustig. Mit Nichte und Neffen (Tanti chützle) und Geschwister und Eltern und Hund.
Traurig nur, dass mein Papa nun im Rollstuhl ist, und immer noch künstlich ernährt wird, kaum festere Nahrung zu sich nehmen darf, da das Risiko, sich zu verschlucken bzw. dass die Nahrung in die Luftröhre gelangt, zu gross ist. Er, der gutes Essen immer sehr genossen hat. Ich hoffe, dass die Schlucktherapie, die im Januar beginnt, bald Wirkung zeigt, so dass er zu seinem Geburtstag wieder mit richtigem Getränk (ohne Verdickungsmittel) anstossen kann. Ausserdem hoffe ich, dass er es trotzdem etwas geniessen konnte. Zeigen tut/kann er sowas leider nicht.
Trotzdem war es ein gelungener Abend! Danke, Familie, dass es euch gibt!
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Dienstag, 7. März 2006
sms aus den Ferien...
und zwar von meiner Schwester, die gerade eine Woche lang zusammen mit ihrem Mann die Hauptstadt Kroatiens unsicher macht.
Sie schreibt:
"Kookie, du muesch der da une en Maa cho sueche, d'Kroate sind Riise! :-)"
Logisch doch, und sie gleich als Dolmetscherin zu den Rendez-vous mitnehmen, gelle? :-p Kroatisch kann ich nämlich nicht!
Sie schreibt:
"Kookie, du muesch der da une en Maa cho sueche, d'Kroate sind Riise! :-)"
Logisch doch, und sie gleich als Dolmetscherin zu den Rendez-vous mitnehmen, gelle? :-p Kroatisch kann ich nämlich nicht!
» Thema: Familiebandi
Dienstag, 27. Dezember 2005
Familientrubel
Vorgestern war also wieder einmal Familienzusammenkunft unter dem Weihnachtsbaum. Mein Neffe war dummerweise gerade an jenem Nachmittag krank geworden, mit Fieber und Erbrechen und so weiter. Deshalb wurde die Feier um etwa zwei Stunden verschoben, damit der Kleine noch etwas schlafen konnte. Verpassen wollte er Weihnachten natürlich auf keinen Fall *g*
Er kam dann auch ziemlich bleich an und legte sich gleich aufs Sofa. Aber nicht sehr lange... Als ich das nächste Mal nach oben in mein Zimmer ging, hörte ich jemanden hinter mir die Treppe heraufrennen und ins andere Zimmer zu den Meerschweinchen abzweigen. Aha, wirklich sehr krank! Vermutlich war er "krank" vor Aufregung. Als er noch kleiner war, zappelte er den ganzen Tag herum, bis er endlich die Geschenke aufmachen durfte, und musste, um die Anspannung abzubauen, jedesmal gründlich "s'Tanti möble", also die Tante vermöbeln (sprich: mich).
Tja, ausserdem hatte er noch einen tollen Gips am rechten Unterarm, zugezogen am letzten Dienstag, als ihn einer seiner Schulkameraden so schubste, dass er blöd hinfiel und gleich den Arm brach. Aber es sei bloss ein 'Grüner-Ast-Bruch' oder so ähnlich, also wie wenn ein grüner Ast gebrochen wird, dessen Rinde intakt bleibt, und nur das Mark sozusagen kaputt geht. Deshalb wird er den Gips auch nur drei Wochen tragen müssen. Dummerweise genau in den Ferien *kicher*
Die Kleine hatte uns dafür einige Weihnachtslieder auf der Flöte vorgespielt, auswendig und ohne die geringste Scheu vor Publikum. Echt toll!! Ich hoffe, dass sie diese Art behalten kann! Ich hasste nämlich Vortragsübungen und auch blosses Vorspielen in der Familie wie die Pest...
Danach flüsterte sie mir ins Ohr:"Wann dürfen wir endlich die Geschenke auspacken?" ;-) Sobald der Startschuss gegeben wurde, stürmten die beiden auf den Päckli-Haufen zu und begannen, sie zu verteilen. Ja genau, sie nahmen nicht bloss die eigenen Pakete zu sich, sondern bemühten sich, dass alle etwas zum Auspacken erhielten. Das war natürlich ein rechtes Stück Arbeit, vor allem, wenn man die Namen geschrieben mit den Sauklauen der Erwachsenen nicht gut lesen kann!
Unterdessen kann ich beinahe schon einen ganzen Weihnachtsbaum schmücken mit den Sachen, die ich von meinem Neffen all die Jahre hindurch schon erhalten habe, selbstverständlich alles handgemacht. Diesmal waren's Strohsternchen, die er zum Glück noch vor dem Armbruch angefertigt hatte.
Es war schön, lustig und friedlich. Die Kinder waren Schätze. Aber eines habe ich festgestellt: eine Person hat grade noch Platz am (ausgezogenen) Esstisch meiner Eltern. Also einen hypothetischen Freund meinerseits zum Beispiel. Aber sollten da noch mehr Kinder/Neffen/Nichten dazukommen, wird's prekär... *lach*
Gut und viel zu viel gegessen hatten wir natürlich auch, abgesehen von meinem Neffen, dem immer noch etwas flau im Magen war. Erdurfte musste deswegen Kamillentee schlürfen, was er irgendwie nicht so wahnsinnig gerne tat. Ich frage mich bloss warum... :-p Aber auch für ihn gab es noch Kinderwein (Rimuss), denn welche Schande sonst, wenn die kleinere Schwester wie die Grossen Wein trinken dürfte, er aber nicht!
Die Gästeschar ging spät, so gegen 23 Uhr, als die Kinder fast schon vor Müdigkeit vom Stuhle fielen. Am nächsten Tag stand bei ihnen die Weihnachtsfeier bei ihrer Mutter und deren Familie auf dem Programm, auch dort mit Grosseltern, Onkel + Frau + Tochter und Tante + Mann + Neugeborenes.
Wenn ich bedenke, dass wir, als wir klein waren, gleich dreimal feierten, nämlich am 24. bei uns, am 25. bei den Eltern meiner Mutter und am 26. bei den Eltern meines Vaters (der Tag war auch deren Hochzeitstag), dann muss das doch ziemlich streng gewesen sein.
Na auf alle Fälle hat mir der Abend gefallen. Familie kann manchmal doch ganz was schönes sein ;-)
Er kam dann auch ziemlich bleich an und legte sich gleich aufs Sofa. Aber nicht sehr lange... Als ich das nächste Mal nach oben in mein Zimmer ging, hörte ich jemanden hinter mir die Treppe heraufrennen und ins andere Zimmer zu den Meerschweinchen abzweigen. Aha, wirklich sehr krank! Vermutlich war er "krank" vor Aufregung. Als er noch kleiner war, zappelte er den ganzen Tag herum, bis er endlich die Geschenke aufmachen durfte, und musste, um die Anspannung abzubauen, jedesmal gründlich "s'Tanti möble", also die Tante vermöbeln (sprich: mich).
Tja, ausserdem hatte er noch einen tollen Gips am rechten Unterarm, zugezogen am letzten Dienstag, als ihn einer seiner Schulkameraden so schubste, dass er blöd hinfiel und gleich den Arm brach. Aber es sei bloss ein 'Grüner-Ast-Bruch' oder so ähnlich, also wie wenn ein grüner Ast gebrochen wird, dessen Rinde intakt bleibt, und nur das Mark sozusagen kaputt geht. Deshalb wird er den Gips auch nur drei Wochen tragen müssen. Dummerweise genau in den Ferien *kicher*
Die Kleine hatte uns dafür einige Weihnachtslieder auf der Flöte vorgespielt, auswendig und ohne die geringste Scheu vor Publikum. Echt toll!! Ich hoffe, dass sie diese Art behalten kann! Ich hasste nämlich Vortragsübungen und auch blosses Vorspielen in der Familie wie die Pest...
Danach flüsterte sie mir ins Ohr:"Wann dürfen wir endlich die Geschenke auspacken?" ;-) Sobald der Startschuss gegeben wurde, stürmten die beiden auf den Päckli-Haufen zu und begannen, sie zu verteilen. Ja genau, sie nahmen nicht bloss die eigenen Pakete zu sich, sondern bemühten sich, dass alle etwas zum Auspacken erhielten. Das war natürlich ein rechtes Stück Arbeit, vor allem, wenn man die Namen geschrieben mit den Sauklauen der Erwachsenen nicht gut lesen kann!
Unterdessen kann ich beinahe schon einen ganzen Weihnachtsbaum schmücken mit den Sachen, die ich von meinem Neffen all die Jahre hindurch schon erhalten habe, selbstverständlich alles handgemacht. Diesmal waren's Strohsternchen, die er zum Glück noch vor dem Armbruch angefertigt hatte.
Es war schön, lustig und friedlich. Die Kinder waren Schätze. Aber eines habe ich festgestellt: eine Person hat grade noch Platz am (ausgezogenen) Esstisch meiner Eltern. Also einen hypothetischen Freund meinerseits zum Beispiel. Aber sollten da noch mehr Kinder/Neffen/Nichten dazukommen, wird's prekär... *lach*
Gut und viel zu viel gegessen hatten wir natürlich auch, abgesehen von meinem Neffen, dem immer noch etwas flau im Magen war. Er
Die Gästeschar ging spät, so gegen 23 Uhr, als die Kinder fast schon vor Müdigkeit vom Stuhle fielen. Am nächsten Tag stand bei ihnen die Weihnachtsfeier bei ihrer Mutter und deren Familie auf dem Programm, auch dort mit Grosseltern, Onkel + Frau + Tochter und Tante + Mann + Neugeborenes.
Wenn ich bedenke, dass wir, als wir klein waren, gleich dreimal feierten, nämlich am 24. bei uns, am 25. bei den Eltern meiner Mutter und am 26. bei den Eltern meines Vaters (der Tag war auch deren Hochzeitstag), dann muss das doch ziemlich streng gewesen sein.
Na auf alle Fälle hat mir der Abend gefallen. Familie kann manchmal doch ganz was schönes sein ;-)
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Samstag, 20. August 2005
Ungebetener Gast
Mittwoch Morgen hatte meine Mutter Besuch von einem Einbrecher.
Als sie erwachte, sah sie, wie ein Mann gerade auf allen Vieren unter ihrem Bett durchkriechen wollte. Er ist wohl durch das Terrassenfenster im Schlafzimmer meiner Eltern hereingekommen. Als reinlicher Zeitgenosse hatte er zuerst seine Schuhe ausgezogen *g* um sich auf ganz leisen Sohlen hereinstehlen zu können. Meine Mutter machte keinen Aufstand, und wahrscheinlich ist es diesem Umstand zu verdanken, dass ihr letztendlich nichts passiert ist. Der Einbrecher, als er bemerkte, dass sie ihn entdeckt hatte, machte nämlich ruhig rechtsum kehrt, schob den Vorhang zur Seite und schob sich durch den Fensterspalt wieder hinaus, nahm die Schuhe in die Hand und verschwand ohne Beute. Zum Glück, denn auf dem Nachttisch, gleich neben dem Fenster, hatte meine Mutter, die sonst nie Schmuck herumliegen lässt, die goldene Uhr meiner Grossmutter abgelegt. Ach ja, die Krönung war ja, dass der ungebetene Besucher, als er draussen war, das Fenster etwas zuzog und meiner Mutter bedeutete, dass sie es noch ganz schliessen sollte. Ziemlich dreist!
Naja, weit wäre er eh' nicht gekommen, denn in den oberen Etagen war ich, wach. Auf alle Fälle mussten sowohl ich als auch mein Vater auf meine Mutter einreden, dass sie trotzdem noch die Polizei verständigte. Sie fand nämlich, er habe ja eh' nichts mitgenommen, und es sei ja eigentlich nichts passiert. Der zuständige Beamte kam dann auch am frühen Nachmittag, sah sich alles an, und meinte, da nichts weggekommen sei, werde er wohl Anzeige gegen Unbekannt wegen Hausfriedensbruch machen.
Ich stelle mir mit Hochgenuss vor, was in der Nachbarschaft unterdessen getratscht wird, weshalb bei uns wohl ein Polizeifahrzeug vor der Hütte stand *ggg*
Als sie erwachte, sah sie, wie ein Mann gerade auf allen Vieren unter ihrem Bett durchkriechen wollte. Er ist wohl durch das Terrassenfenster im Schlafzimmer meiner Eltern hereingekommen. Als reinlicher Zeitgenosse hatte er zuerst seine Schuhe ausgezogen *g* um sich auf ganz leisen Sohlen hereinstehlen zu können. Meine Mutter machte keinen Aufstand, und wahrscheinlich ist es diesem Umstand zu verdanken, dass ihr letztendlich nichts passiert ist. Der Einbrecher, als er bemerkte, dass sie ihn entdeckt hatte, machte nämlich ruhig rechtsum kehrt, schob den Vorhang zur Seite und schob sich durch den Fensterspalt wieder hinaus, nahm die Schuhe in die Hand und verschwand ohne Beute. Zum Glück, denn auf dem Nachttisch, gleich neben dem Fenster, hatte meine Mutter, die sonst nie Schmuck herumliegen lässt, die goldene Uhr meiner Grossmutter abgelegt. Ach ja, die Krönung war ja, dass der ungebetene Besucher, als er draussen war, das Fenster etwas zuzog und meiner Mutter bedeutete, dass sie es noch ganz schliessen sollte. Ziemlich dreist!
Naja, weit wäre er eh' nicht gekommen, denn in den oberen Etagen war ich, wach. Auf alle Fälle mussten sowohl ich als auch mein Vater auf meine Mutter einreden, dass sie trotzdem noch die Polizei verständigte. Sie fand nämlich, er habe ja eh' nichts mitgenommen, und es sei ja eigentlich nichts passiert. Der zuständige Beamte kam dann auch am frühen Nachmittag, sah sich alles an, und meinte, da nichts weggekommen sei, werde er wohl Anzeige gegen Unbekannt wegen Hausfriedensbruch machen.
Ich stelle mir mit Hochgenuss vor, was in der Nachbarschaft unterdessen getratscht wird, weshalb bei uns wohl ein Polizeifahrzeug vor der Hütte stand *ggg*
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Dienstag, 16. August 2005
Produktiv
Ich war heute schon ganz schön fleissig für eine Arbeitslose... habe ich doch schon vor 10 Uhr morgens einen englischen Vertrag für meinen Vater gelesen, durchleuchtet und kommentiert *g*
Ausserdem noch das (fast) ganze Haus nach seinem Laptop abgesucht und bis jetzt noch nix gefunden... wo zum Geier hat er es wohl versteckt? Grrrrr! Monsieur le zerstreute Professor kann sich nicht erinnern...
Ausserdem noch das (fast) ganze Haus nach seinem Laptop abgesucht und bis jetzt noch nix gefunden... wo zum Geier hat er es wohl versteckt? Grrrrr! Monsieur le zerstreute Professor kann sich nicht erinnern...
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Montag, 1. August 2005
Des Kleinen Fest
Gestern hatte ich mir, wie zu erwarten war, die Hacken krumm gelaufen, um meinem Neffen ein 'gescheites' Geschenk überreichen zu können, denn gegen Abend war seine Familiengeburtstagsfeier und meine Noch-Schwägerin hatte mich dazu eingeladen. Meine Eltern nicht, da seit der Trennung von Bruder und Schwägerin von ihrer Seite aus eine grosse Wut besteht, warum auch immer habe ich bis heute nicht so richtig begriffen. Irgendwie gab/gibt sie uns die Schuld an der Trennung. Kompletter Blödsinn. Zu Beginn war sie auch auf mich wahnsinnig sauer, sprach nicht mehr mit mir, mied meine Gegenwart... naja, zum Glück hat sich das wieder einigermassen eingerenkt, denn was auch immer zwischen ihr und meinem Bruder ist, das geht mich ja nix an, solange nicht mein Neffe und seine Schwester drunter leiden, denn dann würde ich einschreiten, ohne Frage! Ich bin ja auch Patentante des Jungen, und das verpflichtet.
Wie auch immer, bin dann mit fast einer Stunde Verspätung dort eingetroffen, und wurde stürmisch von den beiden Kleinen empfangen :-)) Offenbar gerade rechtzeitig zum Kuchen. Anwesend waren ausser mir die gesamte Schwägerin-Familie, sprich Schwager mit Tochter (Frau kam später), jüngere Schwägerin (jetzt auch schwanger, aber mit soooooo einem Lätsch, schien total unzufrieden), die Schwägerin-Eltern und natürlich ihr Freund, der wie immer nicht viel sagte, dafür meistens lachte. Ich nenne ihn den stillen Teilhaber.
Also das Witzbuch, was ich - nebst einem Rate-Krimi, wo der Detektiv denselben Namen in deutsch hat, wie mein Neffe in italienisch - besorgt hatte, dieses Buch schlug wie eine Bombe ein. Kaum ausgepackt begann mein Neffe daraus vorzulesen und war nicht mehr davon loszubringen *g* Vor allem die Monster-Mumien-Mutanten-Witze hatten es ihm angetan.
"Was sagt man zu einem gelb-grünen Monster, welches zwei Bananen in den Ohren hat?" "Du kannst sagen was du willst, es hört dich sowieso nicht!"
Sein Patenonkel (also mein Schwager) lud ihn dann nach etwa einer halben Stunde mal ein, doch endlich das Lego-Stadion mit ihm zusammen zu bauen, was der Kleine auch gerne annahm. Er legte also das Witze-Buch beiseite unter mehr oder weniger lautem Aufatmen der Anwesenden. *g* Zu früh gefreut!! Denn jetzt kam Grossvater (also Papa seiner Mutter), und begann Witze zu lesen! Naja, immerhin las er nicht alle vor, sondern suchte sich diejenigen aus, wo jemand mit einem unserer Vornamen 'mitspielte'. Z.B.
"Fragt der Lehrer in der Schule die Kookie: 'Kookie, was weisst du über die Dichter des 18. Jahrhunderts?' Antwort: 'Sie sind alle tot.'"
Eben... man hört, wie das K lauert... ;-)
Im Grossen und Ganzen war es doch gemütlich, wenn auch die Penetranz der Mutter meiner Schwägerin, mit der sie jedes Gespräch an sich reisst, mir gehörig auf den Senkel ging/geht. Ihre schrille Stimme und ihre Unbeirrtheit, mit der sie weiterfährt, obwohl niemand zuhört, sind nervtötend. Schön allerdings, dass ich mal wieder meinen Schwager gesehen habe, mit dem ich mich schon immer gut verstanden habe. So gut, dass seine damals noch Freundin am Hochzeitsfest meines Bruders gehörig auf mich (zwar nicht single, aber unbegleitet) eifersüchtig wurde und ihren Freund dauernd deswegen anpflaumte. Er wiederum nervte sich und fuhr sie an, sie solle nicht soviel trinken (schon wahr, die hatte gegen Schluss gewaltig einen sitzen!). Ziemlich unangenehme Situation...
Auf alle Fälle hat es mich gefreut, meine kleinen Schätze so bald wiederzusehen!
Zum Abschied drückte mich meine Schwägerin sogar ganz fest! Da war ich schön baff. Aber froh, denn so unterschwellige Konflikte gehen an die Substanz und machen jeden lockeren Umgang zunichte und einen Kindergeburtstag zu einem verklemmten Beisammensein. Darüber sprechen wäre nicht sehr sinnvoll gewesen, denn das hätte den Graben bloss vertieft. Erfahrung lehrt.
So, und jetzt lade ich noch schnell die Fotos, die ich gestern gemacht habe, auf den PC, dann letzte Meersauen-Futter-Runde und dann ab in die Heia. Konnte nämlich gestern dank des starken Kaffees meiner Schwägerin wie von ihr prophezeit bis morgens um drei Uhr nicht schlafen *gg*
Wie auch immer, bin dann mit fast einer Stunde Verspätung dort eingetroffen, und wurde stürmisch von den beiden Kleinen empfangen :-)) Offenbar gerade rechtzeitig zum Kuchen. Anwesend waren ausser mir die gesamte Schwägerin-Familie, sprich Schwager mit Tochter (Frau kam später), jüngere Schwägerin (jetzt auch schwanger, aber mit soooooo einem Lätsch, schien total unzufrieden), die Schwägerin-Eltern und natürlich ihr Freund, der wie immer nicht viel sagte, dafür meistens lachte. Ich nenne ihn den stillen Teilhaber.
Also das Witzbuch, was ich - nebst einem Rate-Krimi, wo der Detektiv denselben Namen in deutsch hat, wie mein Neffe in italienisch - besorgt hatte, dieses Buch schlug wie eine Bombe ein. Kaum ausgepackt begann mein Neffe daraus vorzulesen und war nicht mehr davon loszubringen *g* Vor allem die Monster-Mumien-Mutanten-Witze hatten es ihm angetan.
"Was sagt man zu einem gelb-grünen Monster, welches zwei Bananen in den Ohren hat?" "Du kannst sagen was du willst, es hört dich sowieso nicht!"
Sein Patenonkel (also mein Schwager) lud ihn dann nach etwa einer halben Stunde mal ein, doch endlich das Lego-Stadion mit ihm zusammen zu bauen, was der Kleine auch gerne annahm. Er legte also das Witze-Buch beiseite unter mehr oder weniger lautem Aufatmen der Anwesenden. *g* Zu früh gefreut!! Denn jetzt kam Grossvater (also Papa seiner Mutter), und begann Witze zu lesen! Naja, immerhin las er nicht alle vor, sondern suchte sich diejenigen aus, wo jemand mit einem unserer Vornamen 'mitspielte'. Z.B.
"Fragt der Lehrer in der Schule die Kookie: 'Kookie, was weisst du über die Dichter des 18. Jahrhunderts?' Antwort: 'Sie sind alle tot.'"
Eben... man hört, wie das K lauert... ;-)
Im Grossen und Ganzen war es doch gemütlich, wenn auch die Penetranz der Mutter meiner Schwägerin, mit der sie jedes Gespräch an sich reisst, mir gehörig auf den Senkel ging/geht. Ihre schrille Stimme und ihre Unbeirrtheit, mit der sie weiterfährt, obwohl niemand zuhört, sind nervtötend. Schön allerdings, dass ich mal wieder meinen Schwager gesehen habe, mit dem ich mich schon immer gut verstanden habe. So gut, dass seine damals noch Freundin am Hochzeitsfest meines Bruders gehörig auf mich (zwar nicht single, aber unbegleitet) eifersüchtig wurde und ihren Freund dauernd deswegen anpflaumte. Er wiederum nervte sich und fuhr sie an, sie solle nicht soviel trinken (schon wahr, die hatte gegen Schluss gewaltig einen sitzen!). Ziemlich unangenehme Situation...
Auf alle Fälle hat es mich gefreut, meine kleinen Schätze so bald wiederzusehen!
Zum Abschied drückte mich meine Schwägerin sogar ganz fest! Da war ich schön baff. Aber froh, denn so unterschwellige Konflikte gehen an die Substanz und machen jeden lockeren Umgang zunichte und einen Kindergeburtstag zu einem verklemmten Beisammensein. Darüber sprechen wäre nicht sehr sinnvoll gewesen, denn das hätte den Graben bloss vertieft. Erfahrung lehrt.
So, und jetzt lade ich noch schnell die Fotos, die ich gestern gemacht habe, auf den PC, dann letzte Meersauen-Futter-Runde und dann ab in die Heia. Konnte nämlich gestern dank des starken Kaffees meiner Schwägerin wie von ihr prophezeit bis morgens um drei Uhr nicht schlafen *gg*
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Samstag, 30. Juli 2005
und noch einer...
Alles Liebe und Gute an meinen Neffen
Luca, der heute 9 Jahre alt wird!
Ich freue mich auf das Fest bei deiner Mutter heute abend :-))
Muss mir allerdings noch ein Geschenk aus den Fingern saugen. Nicht ganz einfach, die Aufgabe, denn du hast irgendwie schon alles *seufz*
Ich freue mich auf das Fest bei deiner Mutter heute abend :-))
Muss mir allerdings noch ein Geschenk aus den Fingern saugen. Nicht ganz einfach, die Aufgabe, denn du hast irgendwie schon alles *seufz*
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Dienstag, 26. Juli 2005
schon wieder...
wird ein Geburtstag gefeiert: der meiner Mutter ;-)
Alles Gueti, Mami!
Deshalb ist gestern auch mein Bruder mit Anhang (Freundin, Nichte und Neffe) gekommen. War lustig, vor allem mit den Kleinen, die sich nicht einmal in die Haare geraten sind!
Alles Gueti, Mami!
Deshalb ist gestern auch mein Bruder mit Anhang (Freundin, Nichte und Neffe) gekommen. War lustig, vor allem mit den Kleinen, die sich nicht einmal in die Haare geraten sind!
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Samstag, 21. Mai 2005
Schleppen & Schuften
Morgen ziehen Schwester & Schwager um. Und ich habe mich dummerweise anerboten, zu helfen... Dafür gehöre ich zu den ersten, die die neue Wohnung bewundern dürfen *lach* Hoffentlich verfahre ich mich nicht im Aargau... das wäre nicht das erste Mal. Normalerweise habe ich einen ziemlich guten Orientierungssinn, aber ausgerechnet in dem Kanton, wo die eine Hälfte meiner Verwandtschaft (mütterlicherseits) herkommt, habe ich so meine Mühe. Umpf!!
Ach ja, à propos Schwester: der Unfallgegner hat wissen lassen, dass er gegen sie vorgehen werde wegen "Nichtbeherrschens des Fahrzeuges". Meine Schwester war natürlich schockiert ob dieser Neuigkeit. Ich konnte sie dann etwas beruhigen, denn von meiner Arbeit her weiss ich, wie Versicherungen in so einem Fall reagieren. Ich sagte ihr, dass sie es nicht so ernst nehmen solle, das sei nur Taktik. Sie meinte, sie wolle doch nicht deswegen noch vor den Richter müssen. Ich denke mal, dass es nicht so weit kommen wird. Versicherungen schiessen immer zuerst einmal zurück, um Schadenersatzforderungen u.ä. von vornherein abzuklemmen, bzw. um die Gegenpartei einzuschüchtern. Schliesslich müsste sie meiner Schwester erst noch nachweisen, dass sie einfach so vom Fahrrad gefallen war, ohne Fremdeinfluss. Und das ist lächerlich. Wenn ich vom Fahrrad falle, habe ich nachher nicht solch grosse und so viele Blutergüsse auf beiden Beinen. Und vor allem wäre das Fahrrad nicht komplett zerstört.
Wenn es doch noch hart auf hart kommt, könnte man meines Erachtens unter Umständen sogar vorsätzliche Körperverletzung vertreten, und nicht nur fahrlässige, von der die Polizei ausgegangen ist. Natürlich 'nur' eventualvorsätzlich, was bedeutet, dass der Fahrer die Verletzung "in Kauf genommen hat". Schliesslich musste er unbedingt an einer engen Stelle noch vorbeidrängen, obwohl er der absolut stärkere Verkehrsteilnehmer ist. Ok, ich kenne mich im Strassenverkehrsrecht nicht besonders gut aus, aber in Erwägung ziehen müsste man gegebenenfalls auch diese Strategie.
Ausserdem habe ich meiner Schwester geraten, mit der Stelle in Kontakt zu treten, welche Opfern von Verkehrsunfällen, und zwar explizit nur Fussgängern oder Zweiradfahrern, juristische, finanzielle und psychologische Hilfe anbietet. Morgen werde ich mal nachfragen, ob sie etwas in der Richtung unternommen hat.
So, jetzt setze ich mich noch mal kurz auf den Balkon, um die laue Nacht und den klaren Himmel mit hellleuchtendem Mond zu geniessen ;-) Gute Nacht allerseits!
Ach ja, à propos Schwester: der Unfallgegner hat wissen lassen, dass er gegen sie vorgehen werde wegen "Nichtbeherrschens des Fahrzeuges". Meine Schwester war natürlich schockiert ob dieser Neuigkeit. Ich konnte sie dann etwas beruhigen, denn von meiner Arbeit her weiss ich, wie Versicherungen in so einem Fall reagieren. Ich sagte ihr, dass sie es nicht so ernst nehmen solle, das sei nur Taktik. Sie meinte, sie wolle doch nicht deswegen noch vor den Richter müssen. Ich denke mal, dass es nicht so weit kommen wird. Versicherungen schiessen immer zuerst einmal zurück, um Schadenersatzforderungen u.ä. von vornherein abzuklemmen, bzw. um die Gegenpartei einzuschüchtern. Schliesslich müsste sie meiner Schwester erst noch nachweisen, dass sie einfach so vom Fahrrad gefallen war, ohne Fremdeinfluss. Und das ist lächerlich. Wenn ich vom Fahrrad falle, habe ich nachher nicht solch grosse und so viele Blutergüsse auf beiden Beinen. Und vor allem wäre das Fahrrad nicht komplett zerstört.
Wenn es doch noch hart auf hart kommt, könnte man meines Erachtens unter Umständen sogar vorsätzliche Körperverletzung vertreten, und nicht nur fahrlässige, von der die Polizei ausgegangen ist. Natürlich 'nur' eventualvorsätzlich, was bedeutet, dass der Fahrer die Verletzung "in Kauf genommen hat". Schliesslich musste er unbedingt an einer engen Stelle noch vorbeidrängen, obwohl er der absolut stärkere Verkehrsteilnehmer ist. Ok, ich kenne mich im Strassenverkehrsrecht nicht besonders gut aus, aber in Erwägung ziehen müsste man gegebenenfalls auch diese Strategie.
Ausserdem habe ich meiner Schwester geraten, mit der Stelle in Kontakt zu treten, welche Opfern von Verkehrsunfällen, und zwar explizit nur Fussgängern oder Zweiradfahrern, juristische, finanzielle und psychologische Hilfe anbietet. Morgen werde ich mal nachfragen, ob sie etwas in der Richtung unternommen hat.
So, jetzt setze ich mich noch mal kurz auf den Balkon, um die laue Nacht und den klaren Himmel mit hellleuchtendem Mond zu geniessen ;-) Gute Nacht allerseits!
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Samstag, 14. Mai 2005
Unfall
Meine Schwester hatte vorgestern Nachmittag mitten in der Stadt einen ziemlich krassen Unfall. Zum Glück ist ihr ausser ein paar Schrammen und blauen Flecken nichts passiert.
Sie war mit dem Fahrrad auf dem Weg zum slavischen Seminar (sie lernt ausser Russisch auch noch Serbisch und Kroatisch), als sie vor sich eine Verengung der Strasse durch Arbeiten und deponiertem Material bemerkte. Hinter sich wusste sie einen Lastwagen und überlegte sich noch, dass dieser sie bestimmt nicht überholen würde, und ob es vielleicht trotzdem besser wäre, vom Fahrrad abzusteigen, um es neben sich her zu schieben. Da sah sie bloss noch die grossen LKW-Räder auf sich zukommen. Das ist das einzige, woran sie sich noch erinnern kann. Irgendwie schien der LKW nicht warten zu wollen, sondern musste an der eigentlich zu engen Stelle trotzdem die Radfahrerin überholen und ist wahrscheinlich viel zu knapp an ihr vorbei, bzw. hat sie wohl touchiert.
Sie fand sich auf alle Fälle am Boden wieder, der Fahrer hielt kurz an um zu fragen, ob es ihr gut gehe, sie meinte, wohl unter Schock, ja es gehe ihr gut, und der Fahrer stieg wieder ein und fuhr weiter, ohne sich gross um sie zu kümmern. Dabei ging es ihr überhaupt nicht gut, aber sie kapierte in dem Moment gar nichts mehr. Ihr Fahrrad ist bei dem Crash dermassen zerdeppert worden, dass die in der Werkstatt sie ungläubig von oben bis unten musterten und fragten, ob denn wirklich sie selber auf dem Rad sass... das Velo ist total kaputt, und es ist noch nicht klar, ob es überhaupt noch repariert werden kann.
Meine Schwester war so unter Schock, dass sie sich nicht einmal das Kennzeichen des LKW's gemerkt hatte, geschweige denn die Polizei gerufen. Eine hilfreiche Autofahrerin aber war dem LKW nach, hatte sich die Nummer notiert und fuhr zu meiner Schwester zurück um ihr diese auszuhändigen. An dieser Stelle ein riesiges DANKE an die Unbekannte!
Mein Schwager holte darauf seine Frau ab und gemeinsam gingen sie auf die Hauptwache der Stadtpolizei, wo sie offenbar von einem Polizeibeamten sehr nett, verständnisvoll und umsichtig betreut wurden. Der riet ihr auch, sich in ein Spital zur Untersuchung zu begeben, was sie allerdings erst gestern Nachmittag gemacht hat, nachdem ihr unsere Mutter noch ganz gewaltig ins Gewissen geredet hatte *g*
Der Polizist suchte gleich den Eigentümer des Unfallfahrzeuges heraus und dessen Versicherung, gab alle Infos meiner Schwester, dazu Merkblätter für Opferhilfe, Strafantrag etc.pp. und sagte, er stehe ihr zur Verfügung, falls sie noch Fragen oder ihre Gesundheit doch einen grösseren Schaden genommen hätte. Die Versicherung ist unterdessen bereits verständigt, was den Strafantrag angeht hat meine Schwester noch ein paar Wochen Zeit, darüber nachzudenken.
Der Arzt meinte gestern, dass sie nicht einmal eine Hirnerschütterung davongetragen zu haben scheint, dass sie aber bestimmte Symptome beobachten und sich gegebenenfalls sofort bei ihm melden solle, falls solche auftreten würden. Er machte sich über sämtliche blauen (und andersfarbigen) Stellen Notizen und schien, so erzählte sie mir gestern, sehr besorgt. Ich hatte ihr ja bereits am Donnerstag Abend geraten, sämtliche Verletzungen zu fotographieren, was ja mit der Digicam keine grosse Hexerei ist. Ich weiss ja schon von der Arbeit her, wie quer sich Versicherungen legen können, auch wenn der Sachverhalt klar ist. Da ist jeder Beweis, und sei er noch so klein, sehr wichtig.
Naja, sie hatte wohl eine ganze Mannschaft von Schutzengeln um sich versammelt. Eben, das Fahrrad ist komplett zerstört, sogar die Experten aus der Fahrradwerkstatt waren erstaunt, dass es ihr so wenig gemacht hatte. Kleines aber nicht unwichtiges Detail: sie trut einen Helm!! Gestern Nachmittag bat sie mich, den Abend mit ihr zu verbringen, da ihr Mann mit seiner Band Proben hatte (danach kommt er üblicherweise erst gegen drei Uhr morgens nach Hause), und sie nicht die ganze Zeit an den Lastwagen denken wolle. Logisch doch, für mein Schwesterchen bin ich immer da ♥ Wir gingen uns einen DVD holen (Secret Window mit Johnny Depp), machten es uns gemütlich (Bier und Dessert) und tratschten nach dem Film noch eine ganze Weile.
Tja, und nächste Woche steht noch der Umzug von den beiden in eine neue Wohnung an... ausgerechnet. Ich habe ihr das Versprechen abgenommen, sich in den nächsten Tagen trotz Feiertagen zu schonen, vor allem körperlich. Für den Umzug kann man immer noch Freunde und Verwandte (räusper...) einspannen ;-)
Sie war mit dem Fahrrad auf dem Weg zum slavischen Seminar (sie lernt ausser Russisch auch noch Serbisch und Kroatisch), als sie vor sich eine Verengung der Strasse durch Arbeiten und deponiertem Material bemerkte. Hinter sich wusste sie einen Lastwagen und überlegte sich noch, dass dieser sie bestimmt nicht überholen würde, und ob es vielleicht trotzdem besser wäre, vom Fahrrad abzusteigen, um es neben sich her zu schieben. Da sah sie bloss noch die grossen LKW-Räder auf sich zukommen. Das ist das einzige, woran sie sich noch erinnern kann. Irgendwie schien der LKW nicht warten zu wollen, sondern musste an der eigentlich zu engen Stelle trotzdem die Radfahrerin überholen und ist wahrscheinlich viel zu knapp an ihr vorbei, bzw. hat sie wohl touchiert.
Sie fand sich auf alle Fälle am Boden wieder, der Fahrer hielt kurz an um zu fragen, ob es ihr gut gehe, sie meinte, wohl unter Schock, ja es gehe ihr gut, und der Fahrer stieg wieder ein und fuhr weiter, ohne sich gross um sie zu kümmern. Dabei ging es ihr überhaupt nicht gut, aber sie kapierte in dem Moment gar nichts mehr. Ihr Fahrrad ist bei dem Crash dermassen zerdeppert worden, dass die in der Werkstatt sie ungläubig von oben bis unten musterten und fragten, ob denn wirklich sie selber auf dem Rad sass... das Velo ist total kaputt, und es ist noch nicht klar, ob es überhaupt noch repariert werden kann.
Meine Schwester war so unter Schock, dass sie sich nicht einmal das Kennzeichen des LKW's gemerkt hatte, geschweige denn die Polizei gerufen. Eine hilfreiche Autofahrerin aber war dem LKW nach, hatte sich die Nummer notiert und fuhr zu meiner Schwester zurück um ihr diese auszuhändigen. An dieser Stelle ein riesiges DANKE an die Unbekannte!
Mein Schwager holte darauf seine Frau ab und gemeinsam gingen sie auf die Hauptwache der Stadtpolizei, wo sie offenbar von einem Polizeibeamten sehr nett, verständnisvoll und umsichtig betreut wurden. Der riet ihr auch, sich in ein Spital zur Untersuchung zu begeben, was sie allerdings erst gestern Nachmittag gemacht hat, nachdem ihr unsere Mutter noch ganz gewaltig ins Gewissen geredet hatte *g*
Der Polizist suchte gleich den Eigentümer des Unfallfahrzeuges heraus und dessen Versicherung, gab alle Infos meiner Schwester, dazu Merkblätter für Opferhilfe, Strafantrag etc.pp. und sagte, er stehe ihr zur Verfügung, falls sie noch Fragen oder ihre Gesundheit doch einen grösseren Schaden genommen hätte. Die Versicherung ist unterdessen bereits verständigt, was den Strafantrag angeht hat meine Schwester noch ein paar Wochen Zeit, darüber nachzudenken.
Der Arzt meinte gestern, dass sie nicht einmal eine Hirnerschütterung davongetragen zu haben scheint, dass sie aber bestimmte Symptome beobachten und sich gegebenenfalls sofort bei ihm melden solle, falls solche auftreten würden. Er machte sich über sämtliche blauen (und andersfarbigen) Stellen Notizen und schien, so erzählte sie mir gestern, sehr besorgt. Ich hatte ihr ja bereits am Donnerstag Abend geraten, sämtliche Verletzungen zu fotographieren, was ja mit der Digicam keine grosse Hexerei ist. Ich weiss ja schon von der Arbeit her, wie quer sich Versicherungen legen können, auch wenn der Sachverhalt klar ist. Da ist jeder Beweis, und sei er noch so klein, sehr wichtig.
Naja, sie hatte wohl eine ganze Mannschaft von Schutzengeln um sich versammelt. Eben, das Fahrrad ist komplett zerstört, sogar die Experten aus der Fahrradwerkstatt waren erstaunt, dass es ihr so wenig gemacht hatte. Kleines aber nicht unwichtiges Detail: sie trut einen Helm!! Gestern Nachmittag bat sie mich, den Abend mit ihr zu verbringen, da ihr Mann mit seiner Band Proben hatte (danach kommt er üblicherweise erst gegen drei Uhr morgens nach Hause), und sie nicht die ganze Zeit an den Lastwagen denken wolle. Logisch doch, für mein Schwesterchen bin ich immer da ♥ Wir gingen uns einen DVD holen (Secret Window mit Johnny Depp), machten es uns gemütlich (Bier und Dessert) und tratschten nach dem Film noch eine ganze Weile.
Tja, und nächste Woche steht noch der Umzug von den beiden in eine neue Wohnung an... ausgerechnet. Ich habe ihr das Versprechen abgenommen, sich in den nächsten Tagen trotz Feiertagen zu schonen, vor allem körperlich. Für den Umzug kann man immer noch Freunde und Verwandte (räusper...) einspannen ;-)
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... älteri Biiträg