Zuerst der Wahlsieg des Idioten von Übersee.. ich verstehe nicht, wieso man jemandem den Vorzug geben kann, der der ganzen Welt ungestraft die gröbsten Lügen erzählt, der selber nicht führen kann, sondern sich von seinen Mitarbeitern manipulieren lässt, einer, der von einem "Kreuzzug" spricht, und somit den Islamisten praktisch Gleiches mit Gleichem vergelten will, einer, der sich ach so gottesgläubig und religiös gibt, und trotzdem aus dem Nichts einen Krieg anzettelt und dies erst noch auf Grund von Lügen. Nein, mein Verstand kriegt das nicht auf die Reihe!

Und dann der charismatische Palästinenserführer, todkrank in Paris in einem Militärspital, und hintenrum gehen die Nachfolgestreitigkeiten los. Wenn Arafat erst einmal 'offiziell' tod ist, fürchte ich um sein Volk. Einerseits könnte es noch mehr, noch verbissenere Anschläge seitens der Palästinenser geben, denn wer hält sie zurück? Wer könnte ihnen jetzt noch eine Zukunft in Aussicht stellen? Und auf der anderen Seite Sharon, der wohl kaum mehr einen ebenbürtigen Gegner vorfindet, und dessen Handeln gerade von der Administration Bush überhaupt nicht kritisiert wird, sondern welche, so ist zumindest mein Eindruck, das Handeln Israels - zum Beispiel in Bezug auf den Mauerbau - im Gegenteil sogar billigt. Amerika hat schliesslich wichtigeres zu tun: den Terrorismus im Irak eingrenzen, nachdem der Krieg selber ja eigentlich schon seit eineinhalb Jahren vorüber ist...

Ach ja, das hat mich auch so wütend gemacht: Amerikaner (Republikaner) haben auf die Frage, ob die Welt seit dem Eingreifen Bushs in Afghanistan und Irak sicherer geworden sei, geantwortet: "ja, seit 9/11 ist ja nichts mehr passiert". Eben, denn die Gleichung lautet schliesslich folgendermassen: USA = Welt. Passiert bei ihnen nichts, ist alles i.O. Geschieht ein 9/11, dann wird die ganze Welt zerstört. Klar doch, es zählt ja nicht, dass Bush sowohl in Afghanistan als auch in den Irak eingefallen ist, ohne sich vorher über das Nachher Gedanken gemacht zu haben (macht er sich überhaupt über irgendwas Gedanken?). Und was ist mit Madrid? Istanbul? Und all den anderen Anschlägen? Interessiert doch den Amerikaner nicht. Das Ganze ist so zum Kotzen!

Und ich meine damit nicht, dass mit Kerry alles besser geworden wäre, das weiss niemand. Aber sind wir ehrlich: schlimmer als jetzt kann's eh nicht kommen, aber besser hätte es eventuell werden können!