... neueri Biiträg
Mittwoch, 22. Dezember 2004
Es ist alles gut gegangen!!!
Gegen halb acht Uhr heute abend, ich war grad mal seit fünf Minuten da, hat einer der behandelnden Ärzte bei uns zu Hause angerufen. Die OP ist gut verlaufen!! Mein Vater hat eine neue Herzklappe und schläft jetzt dank Schlafmittel auf der Intensivstation. Die OP sei bereits seit eineinhalb Stunden zu Ende (also in Minimalzeit!). Hämodynamisch sei alles gut, nur die Blutgerinnung sei nicht ganz optimal, es blute weiterhin ein wenig. Aber dies sei kein Problem, denn sie wussten vom Risiko bereits vor der Operation.
Dank den Schlafmitteln wird er bis morgen durchschlafen, und die Ärzte werden morgen früh anlässlich der Visite um ca. 7.30 Uhr entscheiden, ob mein Vater aufgeweckt werden soll oder ob sie ihn noch weiterschlafen lassen. Wir könnten dann ab 8.30 auf der Intensivstation anrufen, um zu erfahren, was Sache ist.
Der Arzt hat mir auch eine Telefonnummer gegeben, wo wir rund um die Uhr anrufen könnten, um uns über den Gesundheitszustand des Patienten informieren zu können. Er meinte: "Also auch wenn Sie morgens um zwei Uhr nicht einschlafen können, weil Sie sich Sorgen machen, rufen Sie uns einfach an!" Wow, das nenn' ich tolle Betreuung!
Ich bin ja soooooo erleichtert!! Habe natürlich gleich danach mein Schwesterchen und meinen Bruder angerufen, und ich hörte, wie bei beiden regelrecht die Anspannung einer grossen Erleichterung wich. Heute Nacht werde ich wohl sehr gut schlafen, ohne die lästigen Albträume, die mich letzte Nacht ständig heimgesucht hatten.
Jetzt freue ich mich eigentlich vor allem, endlich meinen Vater im Spital besuchen zu können!Ich bin ja soooooooo erleichtert!!
Dank den Schlafmitteln wird er bis morgen durchschlafen, und die Ärzte werden morgen früh anlässlich der Visite um ca. 7.30 Uhr entscheiden, ob mein Vater aufgeweckt werden soll oder ob sie ihn noch weiterschlafen lassen. Wir könnten dann ab 8.30 auf der Intensivstation anrufen, um zu erfahren, was Sache ist.
Der Arzt hat mir auch eine Telefonnummer gegeben, wo wir rund um die Uhr anrufen könnten, um uns über den Gesundheitszustand des Patienten informieren zu können. Er meinte: "Also auch wenn Sie morgens um zwei Uhr nicht einschlafen können, weil Sie sich Sorgen machen, rufen Sie uns einfach an!" Wow, das nenn' ich tolle Betreuung!
Ich bin ja soooooo erleichtert!! Habe natürlich gleich danach mein Schwesterchen und meinen Bruder angerufen, und ich hörte, wie bei beiden regelrecht die Anspannung einer grossen Erleichterung wich. Heute Nacht werde ich wohl sehr gut schlafen, ohne die lästigen Albträume, die mich letzte Nacht ständig heimgesucht hatten.
Jetzt freue ich mich eigentlich vor allem, endlich meinen Vater im Spital besuchen zu können!
» Thema: Familiebandi
Heute, zwischen 14 und 15 Uhr kommt mein Vater unter das Messer eines iranischen Herzchirurgen des Herzzentrums des Stadtspitals Triemli, der ihm die eigenen, vollständig zerfressenen und deshalb kaum mehr funktionierenden Herzklappen mit solchen von Schweinen (sic!) ersetzen wird. Die OP dauert ca. 4-5 Stunden, aber der Chirurg wird meiner Mutter frühestens ab 20 Uhr telefonisch Bescheid über das Ergebnis geben können.
Ich hab ziemlich Bammel, auch wenn jeder, der davon eine Ahnung hat oder jemanden kennt der..., mir sagt, dass es sich um einen Routinen-Eingriff handle. Diese Tatsache alleine schliesst noch nicht alle Risiken aus. Und gerade bei Routinen passieren blöde Fehler. Ich darf mir einfach nicht das schlimmste ausmalen.
Eigentlich wollte ich meinen Vater heute morgen noch kurz anrufen um ihm alles Gute zu wünschen, aber da waren schon sämtliche Verbindungen gekappt bzw. Telefone abgeschaltet. Wahrscheinlich wird er schon auf die OP vorbereitet. Seufz. Hoffentlich geht alles gut! Danach kann es mit ihm eh nur noch aufwärts gehen, denn die Herzklappen, die zur Zeit des Spitaleintritts praktisch nicht mehr gearbeitet hatten, waren so gut wie ein Todesurteil, hätte mein Vater nicht auf Grund der Spondylitis und der dadurch erlittenen massiven Schmerzen den Arzt aufgesucht, und hätte der ihn nicht nach Kontrolle der Blutwerte noch am selben Tag in den Spital eingewiesen.
Ich denke, seinem Hausarzt gebührt mindestens ein Dankesbrief, denn schlussendlich hat er durch seine Aufmerksamkeit und sein schnelles Handeln das Leben meines Vaters gerettet, wie auch immer die Operation heute ausgehen wird.
» Infos zur Herzklappenchirurgie: Menu ganz unten » Medizinische Info für den Patienten » Herzklappenchirurgie.
Offenbar hatte mein Vater gestern meiner Mutter mit Tränen in den Augen gestanden, wie es ihn freut zu sehen, welchen Zusammenhalt die Familie in den letzten Wochen gezeigt hat. Schön, dass dies noch von allen erlebt werden darf! Ich meine, ganz unabhängig vom heutigen Tage. Es passiert doch häufig, dass solche Situationen erst durch den Tod eines Angehörigen entstehen, und somit von diesem auch nicht mehr wahrgenommen werden können, so wie es auch damals mit meinem Grossvater war. Schade, konnten wir nicht noch ein paar Jahre verbringen mit einem Grossvater, wie er sich erst ganz zum Schluss noch zeigte: warmherzig, charmant, fröhlich. So habe ich ihn mir immer gewünscht, und hatte zum Schluss keine Zeit mehr, ihm zu zeigen, dass ich ihn gern hatte.
Wie auch immer, ich denke, ich werde mich heute Nachmittag mit Weihnachtseinkäufen und -basteleien abzulenken versuchen.
Ich hab ziemlich Bammel, auch wenn jeder, der davon eine Ahnung hat oder jemanden kennt der..., mir sagt, dass es sich um einen Routinen-Eingriff handle. Diese Tatsache alleine schliesst noch nicht alle Risiken aus. Und gerade bei Routinen passieren blöde Fehler. Ich darf mir einfach nicht das schlimmste ausmalen.
Eigentlich wollte ich meinen Vater heute morgen noch kurz anrufen um ihm alles Gute zu wünschen, aber da waren schon sämtliche Verbindungen gekappt bzw. Telefone abgeschaltet. Wahrscheinlich wird er schon auf die OP vorbereitet. Seufz. Hoffentlich geht alles gut! Danach kann es mit ihm eh nur noch aufwärts gehen, denn die Herzklappen, die zur Zeit des Spitaleintritts praktisch nicht mehr gearbeitet hatten, waren so gut wie ein Todesurteil, hätte mein Vater nicht auf Grund der Spondylitis und der dadurch erlittenen massiven Schmerzen den Arzt aufgesucht, und hätte der ihn nicht nach Kontrolle der Blutwerte noch am selben Tag in den Spital eingewiesen.
Ich denke, seinem Hausarzt gebührt mindestens ein Dankesbrief, denn schlussendlich hat er durch seine Aufmerksamkeit und sein schnelles Handeln das Leben meines Vaters gerettet, wie auch immer die Operation heute ausgehen wird.
» Infos zur Herzklappenchirurgie: Menu ganz unten » Medizinische Info für den Patienten » Herzklappenchirurgie.
Offenbar hatte mein Vater gestern meiner Mutter mit Tränen in den Augen gestanden, wie es ihn freut zu sehen, welchen Zusammenhalt die Familie in den letzten Wochen gezeigt hat. Schön, dass dies noch von allen erlebt werden darf! Ich meine, ganz unabhängig vom heutigen Tage. Es passiert doch häufig, dass solche Situationen erst durch den Tod eines Angehörigen entstehen, und somit von diesem auch nicht mehr wahrgenommen werden können, so wie es auch damals mit meinem Grossvater war. Schade, konnten wir nicht noch ein paar Jahre verbringen mit einem Grossvater, wie er sich erst ganz zum Schluss noch zeigte: warmherzig, charmant, fröhlich. So habe ich ihn mir immer gewünscht, und hatte zum Schluss keine Zeit mehr, ihm zu zeigen, dass ich ihn gern hatte.
Wie auch immer, ich denke, ich werde mich heute Nachmittag mit Weihnachtseinkäufen und -basteleien abzulenken versuchen.
» Thema: Zum Heulen
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