Hoi zäme, das isch miini chlini Wält... Ich freue mich über jede Gruess und jede Kommentar ciao ciao!

Sonntag, 3. Dezember 2017
Was lange währt..

Tatsächlich, nach Androhung des Ganges vor Arbeitsgericht habe ich nach sage und schreibe über einem Jahr endlich mein Zwischenzeugnis erhalten, welches ich damals von meinem in sein Heimatland zurückkehrenden Vorgesetzten verlangt hatte ich bin sauer!. Schlamperei im HR ist meine ganz unprätentiöse Diagnose, nachdem mir im Mai 2017 per Email mitgeteilt wurde, es hätte Verzögerungen (nota bene seit November 2016!) gegeben, und im August mir beschieden wurde, sie hätten nix, keine Unterlagen dazu. Ich hatte ihnen bereits im letzten Jahr meinen Tätigkeitsbeschrieb, und dann im August und im November nochmals die gesamte Email-Korrespondenz geliefert. Unsäglich .

Aber nach einer ersten Sichtung scheint es ein sehr gutes Zeugnis geworden zu sein. Ich muss es allerdings mal noch meinen Arbeitsrechtskollegen vorlegen, denn wenn es irgendwo einen Fehler oder diese versteckten Negativandeutungen aufweist, werde ich einen Aufstand anzetteln müssen.

Ich weiss nicht, aber für mich ist das HR eigentlich DAS Herzstück einer Firma. Oder sehe ich das falsch? Es werden nicht nur die Mitarbeiter schlampig behandelt (siehe oben), das Ganze beginnt ja schon im Bewerbungsprozess, wo ich, als Mitarbeitersuchende, den Herrschaften manchmal richtig Beine machen muss, damit sie in die Gänge kommen. Wie oft habe ich mich in den vergangenen vier Jahren geärgert, dass Vertragsangebote nicht schnell genug raus sind oder dass sie den zukünftigen Mitarbeitern falsche Versprechungen gemacht haben. Ich kann mir dann unter Umständen gute Bewerber ans Bein streichen oder darf den Frust abfangen, wenn sie einmal eingestellt sind und die Erwartungen nicht erfüllt werden (können).

Nun, challenge accepted, ich habe viel dabei lernen können *zwinker*


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Mittwoch, 25. Januar 2006
Sie reagieren, aber etwas (zu) spät...

25. Januar 2006, Neue Zürcher Zeitung

Kritik an Reform der Rechtschreibreform
Offener Brief an die EDK und Rückweisungsantrag des Lehrerverbands

Die deutsche Dominanz bei der Nachbesserung der Rechtschreibreform löst in der Schweiz harsche Kritik aus. Der für die Umsetzung der neuen Regeln wichtige Lehrerdachverband fordert die EDK gar auf, die Geschäftsbeziehungen zur Kultusministerkonferenz zu überprüfen.


hag. Die im deutschen Sprachraum unterschiedlich scharf kritisierte Rechtschreibreform kommt auch in der Phase der offiziellen Nachbesserung nicht aus den Schlagzeilen. Wichtige in den Reformprozess involvierte schweizerische Institutionen wie etwa der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) oder der Sprachkreis Deutsch (SKD) melden in Vernehmlassungsantworten nicht nur bezüglich der Inhalte der Nachbesserung schwere Bedenken an. Sie kritisieren auch die angebliche Arroganz und Dominanz des federführenden Rats für deutsche Rechtschreibung (RfdR), der von der deutschen Kultusministerkonferenz als Koordinationsorgan bei der Überarbeitung der Reform eingesetzt wurde. Im 38-köpfigen Rat sitzen 18 Vertreter aus Deutschland, je 9 aus Österreich und der Schweiz, je einer aus Liechtenstein und Südtirol und demnächst noch ein Mitglied aus Deutsch-Belgien.

Vernehmlassung nur über Weihnachten
In seiner Stellungnahme kritisiert der LCH zum einen die viel zu knapp bemessene Vernehmlassungsfrist - sie wurde vom RfdR nur über die Festtage angesetzt - und kritisiert schärfstens, die Schweizer Delegation sei in den bisher 7 Sitzungen vom RfdR-Vorsitzenden häufig gemassregelt worden. Anträge der Delegation bezüglich Strukturierung einer Projektarbeit, die diesen Namen verdient hätte, seien fortgesetzt ignoriert, kleingeredet oder überstimmt worden. Daher und weil die Reformvorschläge des RfdR elementare Erwartungen der Schulen nicht erfüllten, verlangt der LCH, dass die Pflege der Rechtschreibung grundlegend neu und professionell geordnet werde und legt der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) gar nahe, in der Rechtschreibfrage die Geschäftsbeziehungen zur deutschen Kultusministerkonferenz zu überprüfen.

Diese gegenüber dem ursprünglichen Placet zur Reform jetzt erfolgte Verweigerung des LCH ist brisant, denn letztlich ist die Schule die wichtigste Institution beim Umsetzen neuer Reformänderungen. EDK-Präsident Ulrich Stöckling erhält zudem weitere Post in Form eines offenen Briefes. Absender ist der Sprachkreis Deutsch, zusammen mit Mitunterzeichnern wie Peter Müller, Direktor Marketing & Informatik der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA), Men Haupt, Präsident des Buchhändler- und Verlegerverbandes, oder auch Filippo Leutenegger, Nationalrat und CEO der Jean Frey AG.

Marschhalt gefordert
Im Brief wird der EDK-Präsident darauf hingewiesen, die deutschen Kultusminister hätten eingestanden, «dass die Rechtschreibreform falsch war» (Erste Ausgabe 2006 des «Spiegels»). Die Unterzeichner erinnern auch an die verursachten und anstehenden Kosten der Reform und verlangen einen Marschhalt. Sie fordern von der EDK eine längere Vernehmlassung zu den Ratsempfehlungen, die wissenschaftliche Überprüfung des ganzen Regelwerks, die Auswechslung der Schweizer Delegation im RfdR und ein Moratorium, wie es der Kanton Bern verfügt hat. Die Absichtserklärung, die die Schweiz 1996 unterzeichnet habe, verpflichte zu nichts. EDK-Generalsekretär Hans Ambühl, ebenfalls Mitglied der Schweizer Delegation, zeigte gegenüber der NZZ ein gewisses Verständnis für die Kritik. Auch er erachtet die von der Kultusministerkonferenz angesetzte Vernehmlassungsfrist als viel zu kurz und bedauert sehr, dass seit Einsetzung des RfdR die Rechtschreibreform stark verpolitisiert worden sei, was Sachlichkeit erschwere. Er kritisiert auch, dass die nun geplanten Anpassungen vom ursprünglich geplanten vereinfachten Regelwerk wegführten und die Schule zwingen würden, fast nur noch Einzelfälle und Ausnahmen zu lehren.

Sorge der EDK
Dass indes kleine Länder wie die Schweiz oder Österreich noch den nötigen Druck auf die deutsche Kultusministerkonferenz aufbauen können, bezweifelt Ambühl. Die Sorge ist begründet. Bereits Anfang März möchte die Kultusministerkonferenz die umstrittene Reform der Reform definitiv verabschieden.

Quelle: NZZ online

Da sag ich nur: no comment!


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Donnerstag, 15. Dezember 2005
*Seufz*

Eigentlich läuft heute Abend wieder einmal einer meiner Lieblingsfilme in der Flimmerkiste ('Meet Joe Black'), aber in diesem Moment habe ich keine Lust zu heulen, und das muss ich jedes mal bei diesem Film, auch wenn ich ihn schon in- und auswendig kenne.

Definitiv zu schön und zu traurig für meinen momentanen Seelenzustand... ç_ç


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Montag, 15. August 2005
Doofes Weatherpixie

Das spinnt total... gar nix mit Sonnenschein und ein paar Wölkchen, hier ist Dauerregen angesagt, so richtig Wetter zum Kotzen! Sogar die Meerschweinchen hängen wie tote Fliegen herum... nix mit im Klee sitzen und Chrottepösche mampfe.


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Montag, 16. Mai 2005
Frauen nach wie vor benachteiligt

Mittelmässige Chancengleichheit der Geschlechter in der Schweiz

Eine Studie des World Economic Forum verdeutlicht, dass die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen in Politik, Wirtschaft und Bildung am ehesten in den skandinavischen Ländern gewährleistet ist. Für die Frauen in der Schweiz sind die Hürden noch klar höher. (sda/mbo.)

Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz in Sachen Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern nur auf dem 34. Rang, wie aus einer Studie des World Economic Forum (WEF) hervorgeht. Das WEF hat im sogenannten «Gender Gap Index» 58 Länder unter die Lupe genommen.

Guten Noten für Beteiligung in der Politik

Immerhin schneidet die Schweiz bei der politischen Beteiligung von Frauen vergleichsweise gut ab. Das sei eine bemerkenswerte Errungenschaft für ein Land, das erst 1971 auf nationaler Ebene das Wahlrecht für Frauen eingeführt habe, schreibt das WEF dazu.

Bei den wirtschaftlichen Möglichkeiten und dem Bildungsgrad hinke die Schweiz aber anderen Ländern hinterher. Die Schweiz sei eines der ganz wenigen Industrieländer, in denen die Quote der weiblichen Teilnehmenden an Bildungsangeboten durchgängig unter derjenigen der männlichen Teilnehmenden liege.

[...]

Die Länder der EU erreichten generell gute Platzierungen. So schafften es Grossbritannien (Rang 8) und Deutschland (Rang 9) in die Top Ten. Innerhalb der EU wiesen Italien (Rang 45) und Griechenland (Rang 50) die schlechtesten Platzierungen aus.
» 16. Mai 2005, 19:16, NZZ Online

Toll, nicht? Da kann ich nicht mehr viel dazu sagen. Einfach nur sehr ermutigend!! Ich war das beste Beispiel für diese Kategorie, bei meinem ehemaligen Arbeitgeber musste ich immer doppelt so hart und lange kämpfen, um eventuell doch noch denselben Lohn zu kriegen, der mein männlicher Kollege ohne grosse Debatten von Beginn weg erhielt. Nota bene für dieselbe Ausbildung, wobei ich zusätzlich die besseren sprachlichen und EDV-technischen Qualifikationen mitbrachte. Seither reagiere ich entsprechend empfindlich auf solche Ungerechtigkeiten. Schlimmer noch, es macht mich einfach rasend!


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Samstag, 23. April 2005
Es gibt da so einen Songtext,

der nervt mich ganz gewaltig. Vor allem ein gewisser Abschnitt, den ich so banal finde, dass sich mir jedesmal die Haare sträuben, wenn der Song wieder einmal über den Äther gejagt und meine armen Ohren malträtiert werden. Es geht um die Söhne Mannheims und ihr "und wenn ein Lied". Die Melodie finde ich noch ganz schön, ohrwurmmässig halt, und dem Text kann ich auch noch zuhören, aber nur bis zu der besagten Stelle, die da lautet:

"Dieses Lied ist nur für Dich,
schön wenn es Dir gefällt,
denn es kam so über mich,
wie die Nacht über die Welt."


An dieser Stelle bricht bei mir regelmässig der kalte Schweiss aus! Eine krassere Banalität ist denen offenbar nicht eingefallen... eben, es muss einfach so über sie gekommen sein. Leider.

Ich glaube, sogar ich wäre noch fähig, so einen Text auszubrüten, hätte ich denn die Lust dazu. Schlimm, ein solches Lied, welches eigentlich ganz hübsch ist, auf diese Art zu verunstalten... und obendrauf damit noch die Hitparaden zu stürmen!


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Donnerstag, 14. April 2005
Schlechte Laune *mode on*

es geht mal wieder alles schief... dabei habe ich mich so auf das Wochenende gefreut *heul*


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Montag, 7. Februar 2005
*heul*

jetzt bin ich doch noch krank...

und ausserdem habe ich grad gemerkt, dass ich das 1-Jahres-Jubiläum dieses Blogs verpasst habe.


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Mittwoch, 22. Dezember 2004

Heute, zwischen 14 und 15 Uhr kommt mein Vater unter das Messer eines iranischen Herzchirurgen des Herzzentrums des Stadtspitals Triemli, der ihm die eigenen, vollständig zerfressenen und deshalb kaum mehr funktionierenden Herzklappen mit solchen von Schweinen (sic!) ersetzen wird. Die OP dauert ca. 4-5 Stunden, aber der Chirurg wird meiner Mutter frühestens ab 20 Uhr telefonisch Bescheid über das Ergebnis geben können.

Ich hab ziemlich Bammel, auch wenn jeder, der davon eine Ahnung hat oder jemanden kennt der..., mir sagt, dass es sich um einen Routinen-Eingriff handle. Diese Tatsache alleine schliesst noch nicht alle Risiken aus. Und gerade bei Routinen passieren blöde Fehler. Ich darf mir einfach nicht das schlimmste ausmalen.

Eigentlich wollte ich meinen Vater heute morgen noch kurz anrufen um ihm alles Gute zu wünschen, aber da waren schon sämtliche Verbindungen gekappt bzw. Telefone abgeschaltet. Wahrscheinlich wird er schon auf die OP vorbereitet. Seufz. Hoffentlich geht alles gut! Danach kann es mit ihm eh nur noch aufwärts gehen, denn die Herzklappen, die zur Zeit des Spitaleintritts praktisch nicht mehr gearbeitet hatten, waren so gut wie ein Todesurteil, hätte mein Vater nicht auf Grund der Spondylitis und der dadurch erlittenen massiven Schmerzen den Arzt aufgesucht, und hätte der ihn nicht nach Kontrolle der Blutwerte noch am selben Tag in den Spital eingewiesen.

Ich denke, seinem Hausarzt gebührt mindestens ein Dankesbrief, denn schlussendlich hat er durch seine Aufmerksamkeit und sein schnelles Handeln das Leben meines Vaters gerettet, wie auch immer die Operation heute ausgehen wird.

» Infos zur Herzklappenchirurgie: Menu ganz unten » Medizinische Info für den Patienten » Herzklappenchirurgie.

Offenbar hatte mein Vater gestern meiner Mutter mit Tränen in den Augen gestanden, wie es ihn freut zu sehen, welchen Zusammenhalt die Familie in den letzten Wochen gezeigt hat. Schön, dass dies noch von allen erlebt werden darf! Ich meine, ganz unabhängig vom heutigen Tage. Es passiert doch häufig, dass solche Situationen erst durch den Tod eines Angehörigen entstehen, und somit von diesem auch nicht mehr wahrgenommen werden können, so wie es auch damals mit meinem Grossvater war. Schade, konnten wir nicht noch ein paar Jahre verbringen mit einem Grossvater, wie er sich erst ganz zum Schluss noch zeigte: warmherzig, charmant, fröhlich. So habe ich ihn mir immer gewünscht, und hatte zum Schluss keine Zeit mehr, ihm zu zeigen, dass ich ihn gern hatte.

Wie auch immer, ich denke, ich werde mich heute Nachmittag mit Weihnachtseinkäufen und -basteleien abzulenken versuchen.


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Samstag, 24. Juli 2004
Mein grösstes Problem

Im Moment plagt mich etwas, und ich weiss einfach nicht, was ich dagegen tun soll:
irgendwie habe ich keine Freunde, weder zum Ausgehen, noch zum Ausheulen noch für andere Dinge.

Liegt es daran, dass ich immer wieder Wohnort gewechselt habe und jedesmal gleich hunderte von Kilometern dazwischen lagen, zum Teil sogar Sprachbarrieren? Andererseits gibt es auch einige Personen, von denen ich froh bin nichts mehr zu hören; ich wundere mich allerdings, dass ich meinen Weg fast schon mit Freundes-Leichen pflastere, d.h. zuerst extrem viel zusammen, und dann passiert etwas, mein Vertrauen wird missbraucht, ich werde verarscht oder angelogen oder ähnliches, und ab diesem Zeitpunkt will ich mit diesen Personen einfach nichts mehr zu tun haben.

Ich hatte noch nie ganz viele Freunde, sondern immer nur wenige gute. Wenn aber sogar die wegfallen, bin ich sehr einsam. Der letzte grosse Hammer war vor einem Jahr, als ich meinen damaligen 'Freund' endgültig in die Wüste geschickt hatte, denn der gemeinsame Freundeskreis war sehr gross, aber leider waren die meisten Seine Arbeitskollegen.

Kommt hinzu, dass ich während 4 langen Jahren in einer Anwaltskanzlei gearbeitet habe, wo die Männer über allen anderen stehen, Machos, Patriarchen u.ä. Da konnte ich auch keine 'normalen' Leutchen kennenlernen. Seit ca. einem halben Jahr arbeite ich nun nicht mehr, wegen Prüfungsvorbereitungen etc., womit ich auch keine grossen Gelegenheiten mehr habe, neue Bekanntschaften zu machen. Im Fitness sind ausschliesslich verheiratete Mütter, womit meist nur ein Thema allfällige Stammtische beherrschen.

Und der grösste aller Faktoren ist die Depression, die mich während praktisch zwei Jahren komplett isoliert hat. Jetzt wo es mir eigentlich wieder gut geht, und ich bereit bin, mich unter die Leute zu mischen, weiss ich nicht mit wem, denn allein kann zuweilen ganz schön anöden. Ich habe natürlich während zwei Jahren die allermeisten Kontakte schlicht und ergreifend einschlafen lassen, ich hatte 'dank' der Krankheit gar kein Interesse mehr daran, anzurufen oder abzumachen. Und all diese Personen jetzt nach so langer Zeit wieder kontaktieren kostet mich zuviel Überwindung, denn einerseits fühl ich mich schuldig an der Situation, und andererseits habe ich auch nicht so grosse Lust, jedem und jeder den Grund haarklein zu erklären. Aber ohne diese Erklärung würden sie mein Schweigen nie verstehen, geschweige denn irgendwie akzeptieren können.

Scheisse-Scheisse-Scheisse!!


Merkwürdig auch, dass ich die besten Kontakte meist ins Ausland habe. Und diese wundern sich sehr, dass ich nicht mehr Freunde habe, ich sei doch so offen und kommunikativ. Naja... scheint doch irgendwie an mir zu liegen. Vielleicht bin ich einfach zu schwierig als Person, oder zu anspruchsvoll. Bei Männerbekanntschaften läuft es immer darauf hinaus, dass sie einen entweder ins Bett bringen möchten, oder aber dass sie meine Art Humor, oder meine Art zu Denken und zu Diskutieren irgendwie nicht ertragen. Logo, ich brauche starke Leute an meiner Seite, aber das heisst noch nicht, dass ich wie eine Dampfwalze daherkommen würde.

Überhaupt nicht. Zu Beginn bin ich sogar sehr scheu und beobachte erst. Aber wenn ich dann einmal aus mir herauskomme, dann liebe ich es, mich, mein Gegenüber und die ganze Welt zu hinterfragen und auf die Schippe zu nehmen, und ich erwarte natürlich auch ein ähnliches Interesse von der anderen Seite, nicht nur Interesse, sondern auch Witz, Schlagfertigkeit und dass blöde Sprüche nicht immer zu ernst aufgefasst werden.

Lustigerweise habe ich den besseren Draht zu älteren Leuten. Weiss nicht, ob die alle mehr ertragen? Aber das ist auf die Länge verdammt deprimierend!

Also, nun meine Frage:
Wie oder wo, wenn nicht im Internet, lerne ich witzige und spontane, weltoffene Leute kennen, die nicht jeden Witz übelnehmen und breit gestreute Interessen haben?
Und bitte: ja keine Neider, denn davon hatte ich bis jetzt definitiv genug!


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