Hoi zäme, das isch miini chlini Wält... Ich freue mich über jede Gruess und jede Kommentar ciao ciao!

Mittwoch, 31. August 2005
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Heute: Scheisstag, der noch verschissener endet.

Warum nur ist meine Mutter so blind? Warum will sie unsere verschissene Finanzlage nicht begreifen? Neeeein, weitermachen wie sie es seit 40 Jahren gewohnt ist. Und ich habe mich gefälligst nicht einzumischen. Sicher. Aber helfen muss ich trotzdem. Die verdammte Buchhaltung auf Vordermann bringen, Geld einschiessen, wenn's brenzlig wird, etc. etc. Aber klar, einmischen darf ich mich nicht. Zu Befehl. Hauptsache, sie muss sich nicht um die Realität kümmern und kann einkaufen, wie immer sie möchte.

VOGELSTRAUSS-TAKTIK NENNT MAN SOWAS.

Was sie sparen nennt, da kann ich nur lachen! Wenn ich ihr den Geldhahn zudrehen könnte, dann würde sie keine ihrer Suchten weiter unterstützen können. Weder die Zigaretten, noch die Traubenzucker, noch was ihr sonst so alles einfällt. Bei mir würden auch nicht dauernd Lebensmittel vergammeln. Nur kaufen, was sicher rechtzeitig aufgebraucht wird. Aber klar, ich darf mich nicht einmischen, sie hält das schon seit fast 40 Jahren so, und will es nicht ändern. Und überhaupt machen es diese Beträge doch gar nicht aus... (O-Ton)

MEIN GOTT, WIE KANN MAN NUR SO STUR SEIN!!!

Dann habe ich es ihr halt trotzdem an den Kopf geworfen, die Tatsache, dass ich auch ihr schon mit grösseren Beiträgen finanziell ausgeholfen habe. Ich hasse mich dafür, ich wollte diese Tatsache NIE, gar nie als Druckmittel gebrauchen. Und ich bin traurig, denn mein Vater wird dadurch mit noch mehr Schuldgefühlen beladen, und das will ich nicht. Ich hasse es aber auch, dass wenn ich meinen Vater für irgendetwas kritisiere, meine Mutter gleich in meinem Fahrwasser mitschwimmt, um ihm gleich noch eins drauf zu geben. Auch bei Sachen, mit denen sie gar nichts zu tun hat. Hauptsache, Koalition bilden und meinem Vater eins auswischen. Das macht mich so traurig. Und wütend! Warum ist sie so? Was soll das? Ich kann mich selber ganz gut alleine verteidigen, brauche ihre Hilfe nicht. Will ihr aber auch nicht das Terrain ebnen für irgendwelche persönlichen Feldzüge.

Heute abend habe ich sie entsprechend angeschrien, dass sie meine Argumente gar nicht bejahen müsse, da sie bei dem Thema, welches ich vor Monaten mit meinem Vater besprochen hatte, wovon er aber nichts mehr wissen wollte, nicht dabei war.

Mann, ich hasse mich, ich hasse sie. Ich wollte, ich könnte mehr helfen, aber SO lasse ich trotzdem nicht mit mir umspringen!

SCHEUKLAPPEN SIND NIX DAGEGEN!

Genau in diesen Momenten merke ich, wie alleine ich bin... ich kann mich bei niemandem ausheulen. Dort, wo ich dachte, ich könnte, erntete ich nur Unverständnis. Oder irgendwelche gutgemeinten aber total überflüssigen Ratschläge. Jetzt probier ich's gar nicht mehr. Alleine... einsam.


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