Verdikt
Anfang dieser Woche kommt aus, ob ich den Job kriege oder nicht..!!
*bibber+Haarerauf+Nagelhautkau+zuvielrauch(husthust)+zuvielSchokoladefress*
Ach ja, ich hatte noch gar nicht erzählt, wie es beim zweiten Interview ging. Mannomann... die haben mich ganz schön in die Mangel genommen! Ein grosser Teil der Geschäftsleitung war da, und zusätzlich noch der CEO! Aber ich wusste nicht, wer die Herrschaften waren, denn vorgestellt wurden mir bloss die Namen.. Naja, ich hätte ja auch fragen können, aber daran dachte ich in dem Moment halt leider nicht.
Mensch, noch einmal eine gute Dreiviertelstunde Fragen über Fragen. Das schönste war ja gleich zu Beginn, als ich in den Sitzungsraum kam, denn ich sah die Anordnung der Wassergläser auf dem Tisch: 4 auf der einen Längsseite, und eines auf der anderen. Die klassische Prüfungssituation. Habe ich den Herrschaften auch gleich zu Beginn mit einem breiten Grinsen gesagt, worauf der CEO meinte, dass dies aber keine Inquisition wäre. Ich antwortete ihm, dass ich das auch schwer hoffte... Naja, alles in allem war die Atmosphäre ziemlich entspannt, wir hatten immer wieder mal etwas zum Lachen. Gewisse Fragen konnte ich auch gar nicht beantworten, was ich denen jeweils direkt sagte, bei anderen fand ich sie eigentlich ziemlich überflüssig oder aber auch rhetorisch, aber die Höflichkeit verlangte natürlich eine Antwort. Manchmal aber getraute ich mich schon, sie darauf hinzuweisen, dass ich so abstrakt zu gewissen Fragen keine Stellung nehmen könne. Halt die übliche Juristenantwort: "Es kommt drauf an", wonach wieder ein allgemeines Grinsen losging.
Während einer kurzen Pause sassen wir bloss zu Dritt im Raum, und in die Stille hinein hörte man draussen die Vögel zwitschern, was mich zu der Bemerkung veranlasste, dass es sich hier schon um einen fantastischen Arbeitsplatz handle, so ganz ohne Lärm. Der CEO nickte und meinte, es sei schon aussergewöhnlich, zumal man mitten in der Altstadt sei. Mit einem Seitenblick zur Personalverantwortlichen, welche beim ersten Gespräch vom Platzproblem gesprochen hatte, sagte ich dem CEO (was ich ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste), dass sie mal schön aufpassen müssen, dass der Verlag nicht zu gross würde, ansonsten sie aus dem Altstadthaus wohl ausziehen müssten... Tja, Fettnäpfchen AHOI!
Die Personalverantwortliche meinte noch, mich retten zu müssen, indem sie sagte, dass ihr Verlag schliesslich mehr auf Qualität, denn auf Grösse achte. Aber ich glaube, der CEO hatte schon verstanden, denn er grinste nur breit. *SteinvomHerzenaufmeinenFussplumps*
Solche komischen Situationen hatte es noch mehrere gegeben, wie zum Beispiel, als ich gefragt wurde, was ich denn von ihnen erwarten würde, schliesslich wisse ich jetzt, was sie von mir erwarten täten. Naja, und mit meiner (schlechten) Erfahrung vom vorherigen Arbeitsplatz sagte ich halt, nach einer Prämisse, dass ich ihnen nichts unterstellen wolle, ziemlich gerade aus, dass wenn von mir Selbständigkeit verlangt wird (was übrigens ausdrücklich im Stelleninserat vermerkt war), ich dann auch froh sei, wenn man mir nicht überall und dauernd dreinrede, denn sonst habe ein sinnvolles Zeitmanagement und eine gewisse Organisation meinerseits keinen Sinn. Und ich wiederholte, dass ich den Anwesenden ganz und gar nichts unterstellen wollte! Da brach die eine Verlagsleiterin in schallendes Gelächter aus und meinte, ich hätte ja in dieser Hinsicht sehr klare Ideen, und sie würde sich hüten, mir in meine Arbeit reinzufingern *g*
Eben, wie bereits gesagt, wir hatten doch einiges zu lachen, und das entspannte die Atmosphäre natürlich deutlich. Aber trotzdem war ich am Ende fix und fertig. Ich meine, Fragen wie: "Wenn nun eine Anwaltskanzlei dasselbe Inserat geschaltet hätte, hätten Sie sich eher dort beworben? Und wenn nein, warum beim Verlag?" sind nicht ohne! Meine spontane Antwort? "Ehrlich gesagt hätte ich mich doch sehr gewundert, wenn eine Anwaltskanzlei genau so ein Inserat geschrieben hätte!" War natürlich noch nicht genug. "Sie müssen wissen, dass heute viele Anwaltskanzleien genau diese Aufgaben outsourcen, somit wäre auch eine solche Stelle durchaus denkbar." Auweia! *Studier-grübel-grübel* Ich versuchte mich dann aus der Affäre zu ziehen, indem ich daraufhinwies, dass ein Verlag zwangsläufig jedes Rechtsgebiet abdecken würde, eine Kanzlei hingegen schon spezialisiert sei und dementsprechend das Arbeitsgebiet einer solchen Stelle sehr eingeschränkt sei. Ausserdem, wenn schon in einer Anwaltskanzlei arbeiten, dann aber bitte als Anwältin, und nicht als Lektorin!
So, fertig jetzt, ich habe keine Lust, die gesamten 50 Minuten Gespräch wiederzugeben :pp
Fazit: es war ein lustiges Schwimmfest, nur leider hatte ich keinen Rettungsring dabei...
*bibber+Haarerauf+Nagelhautkau+zuvielrauch(husthust)+zuvielSchokoladefress*
Ach ja, ich hatte noch gar nicht erzählt, wie es beim zweiten Interview ging. Mannomann... die haben mich ganz schön in die Mangel genommen! Ein grosser Teil der Geschäftsleitung war da, und zusätzlich noch der CEO! Aber ich wusste nicht, wer die Herrschaften waren, denn vorgestellt wurden mir bloss die Namen.. Naja, ich hätte ja auch fragen können, aber daran dachte ich in dem Moment halt leider nicht.
Mensch, noch einmal eine gute Dreiviertelstunde Fragen über Fragen. Das schönste war ja gleich zu Beginn, als ich in den Sitzungsraum kam, denn ich sah die Anordnung der Wassergläser auf dem Tisch: 4 auf der einen Längsseite, und eines auf der anderen. Die klassische Prüfungssituation. Habe ich den Herrschaften auch gleich zu Beginn mit einem breiten Grinsen gesagt, worauf der CEO meinte, dass dies aber keine Inquisition wäre. Ich antwortete ihm, dass ich das auch schwer hoffte... Naja, alles in allem war die Atmosphäre ziemlich entspannt, wir hatten immer wieder mal etwas zum Lachen. Gewisse Fragen konnte ich auch gar nicht beantworten, was ich denen jeweils direkt sagte, bei anderen fand ich sie eigentlich ziemlich überflüssig oder aber auch rhetorisch, aber die Höflichkeit verlangte natürlich eine Antwort. Manchmal aber getraute ich mich schon, sie darauf hinzuweisen, dass ich so abstrakt zu gewissen Fragen keine Stellung nehmen könne. Halt die übliche Juristenantwort: "Es kommt drauf an", wonach wieder ein allgemeines Grinsen losging.
Während einer kurzen Pause sassen wir bloss zu Dritt im Raum, und in die Stille hinein hörte man draussen die Vögel zwitschern, was mich zu der Bemerkung veranlasste, dass es sich hier schon um einen fantastischen Arbeitsplatz handle, so ganz ohne Lärm. Der CEO nickte und meinte, es sei schon aussergewöhnlich, zumal man mitten in der Altstadt sei. Mit einem Seitenblick zur Personalverantwortlichen, welche beim ersten Gespräch vom Platzproblem gesprochen hatte, sagte ich dem CEO (was ich ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste), dass sie mal schön aufpassen müssen, dass der Verlag nicht zu gross würde, ansonsten sie aus dem Altstadthaus wohl ausziehen müssten... Tja, Fettnäpfchen AHOI!
Die Personalverantwortliche meinte noch, mich retten zu müssen, indem sie sagte, dass ihr Verlag schliesslich mehr auf Qualität, denn auf Grösse achte. Aber ich glaube, der CEO hatte schon verstanden, denn er grinste nur breit. *SteinvomHerzenaufmeinenFussplumps*
Solche komischen Situationen hatte es noch mehrere gegeben, wie zum Beispiel, als ich gefragt wurde, was ich denn von ihnen erwarten würde, schliesslich wisse ich jetzt, was sie von mir erwarten täten. Naja, und mit meiner (schlechten) Erfahrung vom vorherigen Arbeitsplatz sagte ich halt, nach einer Prämisse, dass ich ihnen nichts unterstellen wolle, ziemlich gerade aus, dass wenn von mir Selbständigkeit verlangt wird (was übrigens ausdrücklich im Stelleninserat vermerkt war), ich dann auch froh sei, wenn man mir nicht überall und dauernd dreinrede, denn sonst habe ein sinnvolles Zeitmanagement und eine gewisse Organisation meinerseits keinen Sinn. Und ich wiederholte, dass ich den Anwesenden ganz und gar nichts unterstellen wollte! Da brach die eine Verlagsleiterin in schallendes Gelächter aus und meinte, ich hätte ja in dieser Hinsicht sehr klare Ideen, und sie würde sich hüten, mir in meine Arbeit reinzufingern *g*
Eben, wie bereits gesagt, wir hatten doch einiges zu lachen, und das entspannte die Atmosphäre natürlich deutlich. Aber trotzdem war ich am Ende fix und fertig. Ich meine, Fragen wie: "Wenn nun eine Anwaltskanzlei dasselbe Inserat geschaltet hätte, hätten Sie sich eher dort beworben? Und wenn nein, warum beim Verlag?" sind nicht ohne! Meine spontane Antwort? "Ehrlich gesagt hätte ich mich doch sehr gewundert, wenn eine Anwaltskanzlei genau so ein Inserat geschrieben hätte!" War natürlich noch nicht genug. "Sie müssen wissen, dass heute viele Anwaltskanzleien genau diese Aufgaben outsourcen, somit wäre auch eine solche Stelle durchaus denkbar." Auweia! *Studier-grübel-grübel* Ich versuchte mich dann aus der Affäre zu ziehen, indem ich daraufhinwies, dass ein Verlag zwangsläufig jedes Rechtsgebiet abdecken würde, eine Kanzlei hingegen schon spezialisiert sei und dementsprechend das Arbeitsgebiet einer solchen Stelle sehr eingeschränkt sei. Ausserdem, wenn schon in einer Anwaltskanzlei arbeiten, dann aber bitte als Anwältin, und nicht als Lektorin!
So, fertig jetzt, ich habe keine Lust, die gesamten 50 Minuten Gespräch wiederzugeben :pp
Fazit: es war ein lustiges Schwimmfest, nur leider hatte ich keinen Rettungsring dabei...
» Thema: Beschaeftigung gsuecht...
decay,
Montag, 9. Mai 2005, 16:33
ein CEO ist doch auch nur jemand mit Unterhose, oder?
... link
pommesrot,
Montag, 9. Mai 2005, 21:03
Alles im allem finde ich,
das sich das ganz gut anhört, oder? Ich drücke weiterhin die Daumen *drück*
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